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Im Anschluß an dieAktion wurde uns eine weitere Kontribution auferlegt. Es wurden Goldsachen und Geld verlangt. Um die Kontribution aufzubringen, hatte der Judenrat ein Komitee aufgestellt. Es wurde nicht da- nach gefragt, ob jemand noch etwas hatte oder ob er nichts mehr hatte. Die Veranlagung erfolgte willkürlich und schuf großen Jammer.

Ein Eingeweihter hat mir erzählt, daß die Mitglieder des Judenrates sich nicht an der Kontribution beteiligt hätten. Bei ihnen trägt die Verzweiflung ein anderes Gesicht. Ihre Nächte werden durchzecht. Sie spielen um hohe Einsätze. Auch die nicht zur Elite des Rates ge- hörenden jüdischen Milizianten werden festlich bewirtet, denn Schergen müssen gut genährt sein und bedürfen hin und wieder einer alkoholischen Anfeuerung.

Viele Ortschaften im Kreise Tarnopol werden nun judenfrei gemacht. Die Gemeinden rivalisieren in einer Art Wettbewerb, am ehesten ihre Juden zu vertreiben. So strömen die Heimatlosen nach Zbaraz hinein, das sie vorläufig noch duldet. Eine traurige Völkerwande- rung kommt zu uns. Abgehetzte, verängstigte, über- müdete Gestalten schleppen die armseligen Reste ihrer Habe; so hocken sie auf den Steinen der Straße, bis sie notdürftig untergebracht werden. Die arbeitsfähigen Männer werden im Hof des Judenrates festgehalten und zu Transporten für die Straflager zusammengestellt.

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