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singt: ,, Wenn's Judenblut vom Messer fließt." Der Land­wirt Pfeiffer und der Landeskommissar von Braun­ schweig sind andere Gestalten. Pfeiffer kann ich mir sehr gut in seiner Heimat denken, als einen unbedeuten­den kleinen Mann mit kleinem Einkommen, voll Unbe­friedigung und unter dem Pantoffel einer verblühten Gattin. Hier geht er, um zu fühlen, daß er mal wer ist, mit einer Reitpeitsche umher, und wenn ihm einer be­gegnet, dessen Gesicht ihm nicht gefällt, dann schlägt Nun erst der Landeskommissar v. Braun­ schweig ! Er ist ein wahrer König in seinem kleinen öst­lichen Reich von Hitlers Gnaden. Rauschende Feste werden zu seinen Ehren veranstaltet, und wenn der Alkohol seine Wirkung getan hat, versucht er Vorstel­lungen, die er sich als Orgien erträumt hat, in die Wirk­lichkeit umzusetzen. Niemand hindert ihn. Er versucht's. Das Ergebnis stimmt ihn traurig und macht ihn wütend. Dann wird die Nacht unruhig, und es wird viel geschos­sen. Von Braunschweig und seine Gäste feuern aus den Pistolen ihre miẞlungene Lebensfreude, ihre Lebens­angst, ihre innere Leere gegen die kalt und gleichgültig am Himmel ihre Bahn ziehenden Sterne. Einmal ließen sie in dieser Stimmung um Mitternacht die Kirchen­glocken läuten. Irgendetwas hetzt sie. Normaler ist es, daß die Betrunkenen Mädchen suchen. Aber das tun Eroberer wohl überall.

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