Zu der SS gesellt sich eine plötzlich organisierte ukrainische Miliz. Zunächst versprachen wir uns von ihrem Erscheinen eine Verbesserung unseres Lebens; tatsächlich wurde das Dasein, seit sie hier ist, nur unerträglicher. Von der SS abhängig und ihre Macht nur von ihr beziehend, sind die Angehörigen dieser ukrainischen Organisation bestrebt, ihre nationalsozialistischen deutschen Meister an Grausamkeit noch zu überbieten. Jeder Tag bringt seine tausend Qualen. Junge Burschen haben es zu einer Mode gemacht, alten und frommen Juden die Bärte abzuschneiden. Sie finden dies einen herrlichen und harmlosen Spaß. Der Synagogen diener, ein alter, frommer Israelit, hat sich am Abend des Tages, an dem ihm dies passierte, erhängt.
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Ich hatte gehofft, daß die Einrichtung einer regelrechten deutschen Verwaltung zwar viel Bürokratie, aber auch das Ende der absoluten Anarchie mit sich bringen würde. Die Verwaltung ist jetzt eingesetzt: ein Ortskommandant, ein Landwirt und ein Landeskommissar. Der Ortskommandant ist ein Mann, der sich, weder schlecht noch gut, um nichts kümmert. Er sitzt in Pantoffeln in seinem requirierten Haus und läßt sich Enten braten. Wie sehr wünschten wir, daß alle deutschen Herren so wären wie dieser! Wir würden landauf und landab eilen und unsere letzten Besitztümer verkaufen und vertauschen, um ihnen mit Enten die Lust an all den Grausamkeiten zu nehmen, an dem kannibalischen Verlangen nach Menschenfleisch, von dem das Lied
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