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sieht wohl noch niemand. Deutschland hat das Ab­kommen von München gebrochen und die Signatar­mächte herausgefordert. Vielleicht marschiert Deutsch­ land heute mit einem ersten großen Schritt einem noch unbekannten Verhängnis entgegen. Wer Wind säet, soll Sturm ernten! Als ich in mein Hotel zurückkehre, ist es beschlagnahmt. Die neuen Herren in brauner Uni­form befehlen. Die Zimmer müssen bis drei Uhr geräumt sein. Ich packe meinen Koffer und gehe zum Bahnhof. Wohin sollte ich auch gehen, ich, ein Flüchtling, wohin als zum Bahnhof und wieder zum Bahnhof und neuen Bahnhöfen zu Ahasver!

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Der Zug nach Mährisch- Ostrau war überfüllt, und überfüllt blieb er im Bahnhof stehen. Man erzählte sich, der Zug würde nach Polen weiterfahren, und da er nach Polen weiterfahren sollte, war er so überfüllt. Ob er wirklich nach Polen kommen würde, wußte niemand. Die Passagiere hofften es. Die Passagiere waren Juden, die vom Dritten Reich genug gelesen und gehört hatten um es zu fliehen, als es zu ihnen gekommen war. Sie hatten eine wahnsinnige Hoffnung auf Polen gesetzt. Zunächst schien es aber, als blieben wir mit unserem Zug für alle Zeiten im Prager Bahnhof stehen. Der Bahn­hof war von deutschem Militär besetzt. Auf allen Ge­leisen standen Posten. Endlich, die Dämmerung fiel schon, fuhr der Zug ab. Die deutschen Posten kümmer­ten sich nicht um uns. Sie standen unbeweglich, den Stahlhelm auf dem Kopf, das Gewehr in der Hand. Sie

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