Die deutschen Behörden arbeiten schneller als das amerikanische Konsulat. Ich bekam eine Vorladung auf das Polizeipräsidium. Dort sagte mir ein keineswegs unangenehmer, ein im Gegenteil sehr menschlicher Be­amter, der sein persönliches Bedauern nicht unter­drückte: ,, Herr Littner, ich muß Ihnen eine unange­nehme Mitteilung machen. Sie müssen Deutschland für immer verlassen und zwar innerhalb von vierzehn Tagen. Sie können ein Gesuch einreichen, um hier bleiben zu dürfen, aber ich kann Ihnen schon heute sagen, daß es Ihnen nichts nützen wird. Die Gesuche von Juden werden immer abgelehnt."

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Es ist wahrlich nicht leicht, ein Jude zu sein! Deutsch­ land für immer verlassen zu müssen, wäre mir vor kurzem noch als schwere Strafe, als bittere Verbannung erschienen. Die Demütigungen und Gefahren der letzten. Zeit haben meinen Sinn geändert: hinausgetrieben zu werden, scheint mir nun ein Glück zu sein und ein Tor in die Freiheit. Aber Deutschland ist nicht nur von innen ein Gefängnis; es ist es auch von außen. Um das Land meiner menschlichen Entwürdigung verlassen zu können, brauche ich ein Land, das mich aufnimmt, brauche ich ein Visum, ein Papier, einen Berechtigungs­schein. Immer hängt meine Existenz von einem Stück Papier ab. Ich bemühe mich, die Einreisebewilligung nach Ungarn zu bekommen. Sie wird mir verweigert. Ich versuche mit Hilfe eines in London ansässigen Freundes die Aufenthaltserlaubnis für England zu be­

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