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Es ist auf einmal etwas wie Trotz und Widerstand in mir gegen ihre Gebete. Ändern diese Gläubigen die Welt? Treten sie auf gegen das Unrecht in der Welt? Vor der alten Weinstube in der Nähe des Domes, die ich oft besucht habe, hängt groß das Schild, die Juden seien hier nun unerwünscht. Ich gehe die enge Gasse weiter zur ausgebrannten Synagoge. Sie ist eine Ruine, aber noch von keiner Romantik verklärt. Man sieht nur die Zerstörung. Sie liegt wie eine Wunde in der Stadt. Soll ich mich gegen die Mauer stellen und hier mein Neujahrs­gebet verrichten, wie meine Brüder vor der Klagemauer des zerstörten Tempels in Jerusalem ? Meine Gedanken schweifen... Aus meiner bürgerlichen Bahn geworfen, komme ich auf Ideen, die mir gestern noch ,, orienta­lisch" erschienen wären, Ideen aus den Heiligen Büchern, aus Tausendundeiner Nacht und alter Vergangenheit. Vielleicht ist Gott aus seinem Dom mit mir zum zer­störten Tempel gegangen. Ich, ein nüchterner Geschäfts­mann unseres fortschrittlichen Jahrhunderts, spüre ein Gefühl der Frömmigkeit, des Traumes, einen Hauch der Geisterwelt.

.. Seit

mehr

gt die blicke Deten.

Christa und ich haben endlich die Erlaubnis erhalten, unseren Laden zu betreten, um das Geschäft zu liqui­dieren. Es ist nun alles ein Abschiednehmen und eine Wendung ins Ungewisse. Ich will auswandern. Ich muß auswandern. Ich habe mich beim amerikanischen Kon­sulat in Stuttgart um ein Visum nach den Vereinigten Staaten bemüht.

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