Sonne aufgehen zu lassen. ,, Wir könnten hier auch hin­gerichtet werden", meinte der Ingenieur, es ist eine Landschaft zum Sterben". Die nervenzerrüttende Fahrt ins Ungewisse ließ einen auf absurde Gedanken kommen.

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Nach Sonnenaufgang promenierten die Gestapoleute auf dem Kartoffelacker. Ihre hohen Schaftstiefel waren blank geputzt. Die Kragen ihrer Ledermäntel hatten sie in der Morgenkühle hochgeschlagen. Sie glichen großen, unheimlichen, gepanzerten Käfern. Auch sie schienen auf etwas zu warten. Wahrscheinlich warteten sie auf einen Befehl, den irgend eine übergeordnete gepanzerte Käfergestalt ihnen durch den Morgennebel zufunken sollte. Endlich stellten sie sich, wohl nach ihrem Käfer­range, in einer Reihe auf, und ein Junger, Fixer unter ihnen brüllte: Aus jedem Waggon ein Jude raus!" Diese Juden wir waren auf der ganzen Fahrt nicht anders als ,, Du Jude" oder, Du Jüdin" angeredet wor­den, die nach einigem Zögern aus dem Zug gesprungen waren, mußten sich nun ihrerseits in einer militärischen Reihe vor den Gestapobeamten aufstellen, die mit ihnen ein in der ländlichen Verlassenheit überaus lächerlich und traurig wirkendes Spiel trieben. Die Juden mußten sich wie auf einem Kasernenhof ausrichten; Fühlung und Abstand nehmen, stramm stehen oder sich rühren. Sie mußten Kniebeugen machen, die Hände ausstrecken, sich links und rechts herum drehen und wahrscheinlich schlotterten ihre Glieder vor Angst und vor Kälte. Erst nach diesem Kasernenhofzirkus wurde ihnen mitgeteilt, daß die polnische Regierung gegen unsere Ausweisung Einspruch erhoben habe und daß wir mit demselben Zug wieder nach München zurückkehren dürften, und zwar auf eigene Kosten, die sich auf 7.80 RM für

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