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Post verteilte; waren auch die persönlichen Nachrichten aus der Heimat der Zensurvorschrift entsprechend kurz gehalten, ein Brief durfte 15 Zeilen nicht überschreiten und hatte auch oftmals noch der Zensor aus den an und für sich spärlichen Nachrichten einzelne Zeilen herausgeschnitten, so wurden die Briefe doch immer und immer wieder gelesen.

Täglich trafen kleinere Transporte im Lager ein. Die bisher zum Teil leeren Blöcke füllten sich rasch. Alle Neuzugänge waren tagelang den Schikanen und Quälereien des ,, Lager­sports" ausgesetzt, bevor sie einem Arbeitskommando zu­geteilt wurden. Nichtstun war undenkbar, kam es doch so­gar wiederholt vor, daß wir an den Sonntag- Vormittagen ar­beiten mußten und sei es auch nur, um das auf den im Bau befindlichen Straßen wuchernde Gras mit bloßen Händen her­auszukratzen.

Die Zahl der Juden, bisher meist aus Oberschlesien und Polen stammend, war gestiegen und so wurden diese nun getrennt von den anderen Häftlingen, im Block 11 untergebracht und bildeten sofort das Strafkommando oder kurz ,, SK" genannt. In dieses Kommando verlegte man aber auch Häftlinge strafweise, die gegen die Lagervorschriften verstoßen hatten. In der ,, SK" war die Behandlung der Häftlinge noch bru­taler, die Verpflegung quantitativ geringer und minderwerti­ger. Die Arbeit am schwersten!

1940/41 lag die ,, SK" im Block 11, später wurde sie nach Birkenau bei Auschwitz verlegt.

Der damalige Blockälteste des Blockes 11, Krankemann, ein wegen Mordes lebenslänglich verurteilter Friseur aus Berlin , war ein ausgesprochener Sadist. Zwei Stunden vor dem Früh­appell ließ er seine ,, SK" vor dem Block antreten und in Knie­beuge bis zum Appell verbringen. Fast täglich hatte sein Block mehrere Tote. Krankemann war der Schrecken aller Häft­linge und im ganzen Lager eine der gefürchtetsten Personen. Alles atmete auf, als im Frühjahr 1941 Krankemann mit einem Transport von über zweihundert arbeitsunfähigen und invaliden Häftlingen nach Sonnenstein bei Pirna , in der Nähe von Dresden , abging.

Wenige Wochen später sickerte die Nachricht durch, daß dieser Transport einschließlich dem gefürchteten Krankemann, der so manches Leben auf dem Gewissen hatte, am Ankunfts­ort in einer Gaskammer sein Ende gefunden....

Im Block 11 wurden nun auch alle Lagerstrafen vollzogen, die berüchtigten ,, Fünfundzwanzig", wie auch das gefürch­

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