Besonders stark.wurde außer den Betrieben der Stein- bruch getroffen. Zahlreich lagen die Toten und Schwer- verwundeten herum.
Als sich die Häftlinge der„Gustloffwerke‘“ und„Mibau“ aus dem Bombardierungs- und Flammenbereich zurück- ziehen wollten, feuerten die SS-Posten, die hauptsächlich aus Ukrainern bestanden, dazwischen, so daß die Todes- opfer noch erhöht wurden. Tagelang lagen die Toten— zum Teil bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt und ver- brannt— vor dem Krematorium. Einer neben dem an- deren. Und weil der Platz dafür zu klein war, hatte man einen Teil in einer Ecke zu einem Haufen aufgestapelt. Rund 400 Häftlinge und weit über 100 SS -Leute hatte der Bombenangriff als Opfer gefordert.
Trotzdem bereits eine Stunde vor dem Angriff Flieger- alarm gegeben wurde, durften die Häftlinge die Betriebe nicht verlassen, so daß die Schuld für die hohe Zahl der Opfer den SS-Verantwortlichen im Lager zufällt.


