führer Schobert und Obersturmführer Gust ihnen ent­gegen. Nach nochmaliger Feststellung der Personalien blieb kein Zweifel mehr.

,, Für dich habe ich einen schönen Tod", meinte Haupt­sturmführer Schobert.

Alle SS - Angehörigen, die sich im Lager befanden, hat­ten sich inzwischen um ihn versammelt. Es war abends gegen 21.30 Uhr.

Grigori bekam die Handschellen angelegt. Der traurige Zug setzte sich in Bewegung nach dem Krematorium. Die SS jubelte und bedachte Grigori mit allen Schimpfnamen. Die Hunde Gusts und Schoberts witterten Beute. Mit wedelnden Schwänzen schoben sie sich immer näher an Grigori heran. Er wäre nicht der Erste, den sie im Auf­trage ihrer Herren bei lebendigem Leibe zerfetzen und zerreißen würden.

Noch um die Ecke herum, und der Eingang zum Kre­matoriumshof war erreicht.

In Grigori bäumte sich nochmals alles auf.

,, Ich soll jetzt sterben! Nein!" Aus den Holzklumpen, die er als Fußbekleidung trug, schlüpfte er heraus. Mit den Schultern stieß er seine Begleiter beiseite, und im Nu war er fort. Die Hände in der Acht auf dem Rücken gefesselt, lief er in Socken, so gut seine Beine ihn tragen konnten, um das Krematorium herum wieder in Richtung Gärtnerei. Wohin wußte er selbst nicht. Nur dem Tod entrinnen, nicht sterben. Nochmals sah er im Geiste den Galgen vor sich. Daran wollen sie mich aufhängen. Nein, laufen, laufen und nochmals laufen.

Auf einmal schlug ein großes, weiches Etwas gegen seinen Körper. Er verlor das Gleichgewicht, kam ins Stolpern und fiel. Knurrend stürzten sich 2 Hunde auf ihn, bissen ihn in die Weichteile seines Körpers und rissen Fetzen herunter.

Mit Gegröhle kam die SS heran. Sie traten ihn und prügelten mit Knüppeln auf ihn ein. Sie packten und

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