stille um ihn herum, aber draußen war der Teufel los. Zu dem Sturm hatten sich noch Regengüsse gesellt. Das Rauschen verbunden mit dem Heulen des Sturmes drang immer mehr durch die Stille und ließ keine anderen Geräusche aufkommen.
Wieder weilten seine Gedanken bei Kitty.
,, Großer Gott", murmelten seine Lippen ,,, nimm mir alles, nur nicht sie, nicht Kitty. Laß geschehen, was will, was auch geschehen möge, nur erhalte ihr Leben. Sie ist das Licht meines eigenen Lebens. Das Schicksal hat mich seit Jahren verfolgt. Guter Gott, es soll vergessen sein. Keine Bitte um Glanz und Reichtum um ihr Leben bitte ich. Nimm mir alles, Kitty. Dein Wille geschehe. Amen!"
Immer noch rauschte der Regen.
-
-
nein
nur
nur nicht
Peter Vagas erhob sich, band die gelockerten Schuhbänder fester und schloß die Knöpfe seines Mantels. Ja, er schlug sogar den Rockkragen in die Höhe. Der Portier hatte recht. Es war sehr kalt in der Zelle. Nun horchte er. Eben hatte er ein Geräusch gehört.
Peter öffnete die Telefontür.
Unsinn, es war eine Täuschung gewesen. Der Portier machte sich in seiner Loge zu schaffen.
Wieder schlug die gleiche Uhr halb sechs.
Nun hörte Vagas deutlich das Knirschen von Rädern auf dem Sandweg vor dem Hause. Ein Auto hielt vor der Tür.
Er hörte Schritte die Steintreppe heraufsteigen.
Schnell wollte er zur Tür eilen, doch der Portier kam ihm zuvor. Er war auf seinem Posten gewesen und hatte ebenfalls die Ohren gespitzt. Bevor der frühe Besucher klingeln konnte, öffnete er ihm die Haustür. Ein älterer Herr mit einer Brille trat ein. In der Hand trug er eine Tasche. Den Hut hatte er abgenommen. Auf den ersten Blick erkannte man in ihm den Arzt. Auf seinem geistvollen Gesicht mit der hohen Stirn lag eine gewisse Unruhe. Er richtete seine gütigen und warmen Augen auf den Portier.
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