walters sein. Gewiß wartete der liebe Georg mit dem freuen Tyras schon lange ungeduldig seiner. Der liebe, gute Georg! Tyras wird nicht zu bändigen sein. ,, Du bist ja so schweigsam", warf Manez hin.

,, Ich male mir meinen Empfang aus. Du kennst Georg nicht. Aber in wenigen Augenblicken wird die Wirklich­keit die Phantasie ablösen. Dann wirst du die Güte dieses Mannes selber spüren. Nie löst man sich von ihm, ohne auf irgendeine Art beschenkt worden zu sein.

Ich bin begierig, was du zu den Zimmern sagen wirst und deren schöne Aussicht auf die Elbe . Georg wird sie für dich und Schwester Irina auf das gewissenhaf­teste hergerichtet haben."

,, Mache uns den Abschied von dir nur nicht gar zu schwer. Du weißt, ich habe nur wenige Tage Urlaub er­halten. Leider werde ich dringend in Prag an meiner Zeitung gebraucht."

,, Es ist nicht meine Absicht, dich ungebührlich lange zurückzuhalten." Peter Vagas lehnte sich zurück und schloß sekundenlang die Augen.

Wieder malte ihm die Phantasie die herrlichen Bilder

aus.

Er sah sich im Geiste im Obergeschoß seines Hauses, an seinem Schreibtisch im Erker sitzen, von dessen Fenstern er den weiten Blick über die Elbe genoß. Er sah die Wände mit den vielen Bücherregalen vor sich und fühlte den ersten beseligenden Augenblick im eige­nen Heim. Und Kitty, als Herrin ihres zukünftigen Reiches, würde er gleich in ihre Zimmer tragen und ihr alles zeigen.

Das Gefühl, endlich wieder ein Zuhause" zu haben, nachdem man jahrelang wie ein Vieh gelebt und da­nach geschmachtet hatte, war unbeschreiblich.

,, Peter, vertraue nicht zu sehr auf deine Phantasie, sie verspricht uns mehr, als die Wirklichkeit geben kann. Ihre Farben sind kräftiger und blühender und die Ein­drücke des Erlebten sind in der Erinnerung plastischer

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