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suchte, sooft es möglich war, ihren Vater, bis zu­letzt nicht ahnend, wie nah dem Tod er war. Offi­zielle Institutionen haben sich nicht um ihn ge­kümmert, nicht eine einzige.

Auf dem hochgelegenen, die Dorfkirche umgeben­den Friedhof liegt sein Grab, von wo dem Be­sucher eine vorherrschend von Nadelwäldern be­standene ernste und zugleich liebliche Hügelland­schaft sich darbietet, ein Bild, das die taufrische Schönheit der Schöpfung ebenso gleichnishaft ab­bildet wie die Schwermut des Vergänglichen. Es ist die Landschaft, die Haeckers natürlicher, von der Glaubenserkenntnis zu charismatischer Freude erhobenen Traurigkeit so sehr gemäß war. Ein Satz, den er über Vergil geschrieben hat, spiegelt Haecker selbst:

» Er ist ein großer und wahrhaftiger Mensch, der nicht mehr zu wissen vorgibt, als er weiß, und sich selber ehrt durch die Ehre, die er dem Unerforschlichen erweist.<<

München, im September 1946

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H. W.