5
S
t
2
Et
suchte, sooft es möglich war, ihren Vater, bis zuletzt nicht ahnend, wie nah dem Tod er war. Offizielle Institutionen haben sich nicht um ihn gekümmert, nicht eine einzige.
Auf dem hochgelegenen, die Dorfkirche umgebenden Friedhof liegt sein Grab, von wo dem Besucher eine vorherrschend von Nadelwäldern bestandene ernste und zugleich liebliche Hügellandschaft sich darbietet, ein Bild, das die taufrische Schönheit der Schöpfung ebenso gleichnishaft abbildet wie die Schwermut des Vergänglichen. Es ist die Landschaft, die Haeckers natürlicher, von der Glaubenserkenntnis zu charismatischer Freude erhobenen Traurigkeit so sehr gemäß war. Ein Satz, den er über Vergil geschrieben hat, spiegelt Haecker selbst:
» Er ist ein großer und wahrhaftiger Mensch, der nicht mehr zu wissen vorgibt, als er weiß, und sich selber ehrt durch die Ehre, die er dem Unerforschlichen erweist.<<
München, im September 1946
-
1,
2-
2-
e ch
1-
e-
Lie
-e
H. W.


