THEODOR HAECKER

[ geboren am 4. Juni 1889 in Eberbach ( Württbg.), gestorben am 9. April 1945 in Ustersbach bei Augsburg ] wuchs auf in der benachbarten Staufenstadt Eẞ­ lingen , und die Zugehörigkeit zur schwäbischen Überlieferung war ihm zeitlebens wichtig. Ge­gen die Richtung auf die Zweck­welt, die von außen her seinem Leben zugedacht war, mußte er in einer harten Jugend seinen eigenen Weg suchen, den Weg zu den geistigen Wirklichkeiten und den zu Christus und eben darin zu sich selbst. Früh ver­zweifelt an dem offiziellen Bil­dungsbetrieb der Zeit, fand er stillere Gefährten in Hilty und Blumhardt und an entscheiden­den Wendepunkten neue philo­sophische und religiöse Gewiß­heit bei Kierkegaard zunächst und später bei Thomas von Aquin und bei Newman. Das schriftstellerische Werk Theodor Haeckers bietet viele Aspekte, aber sein dauerndes Verdienst wird sein, daß er die Fülle der Welt und den Reichtum abend­ländischer Kultur heimholte in die Kammern des Glaubens. Der Herausgeber dieses Buches, Heinrich Wild[ geboren am 20. Februar 1909 in Regens­ burg ], studierte von 1928 bis 1934 in Berlin und Bonn Philo­sophie und Theologie, wurde dann Schüler und Mitarbeiter Jakob Hegners, führte seit des­sen Auswanderung[ 1936] den gleichnamigen Verlag in Leip­ zig und leitet jetzt den Ver­lag und die Druckerei Josef Kösel in München und Kempten .