Dingen auf den Grund zu gehen. Natürlich mußte ich damit rechnen, zusammengeschossen zu werden, doch ich war so sehr am Ende meiner Kräfte, war durch den beginnenden Paratyphus schon dermaßen mitge­nommen, daß ich entweder die Freiheit oder die er­lösende Kugel herbeisehnte.

Als ich mich umschaute, glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen: von einer Postenkette war nichts mehr zu sehen, ein älterer SS- Mann, einer von denen, die man in den letzten Tagen in den Dienst der Waf­fen- SS gepreßt hatte, trat hinter einer Tanne hervor und winkte, ich möge näherkommen. So einfach war das nun nicht, denn allzuoft wurden so Häftlinge her­beigerufen und dann, fielen sie darauf herein, nieder­geschossen. Zunächst blieb ich also einmal stehen und sagte ihm, er solle zuerst sein Schießeisen beiseite tun. Lächelnd lehnte er dann den Karabiner gegen einen Baumstamm und kam auf mich zu.

Und nun erhielt ich die schönste Botschaft meines Lebens: fast die gesamte Waffen- SS, unsere Peini­ger durch fünf lange harte Jahre, hatte uns gegen Mitternacht verlassen und es vorgezogen, den nach­drängenden Amerikanern das Feld zu räumen. Nur einige alte SS- Männer waren bei uns geblieben und bereit, lieber in amerikanische Gefangenschaft zu gehen, als den aussichtslosen Kampf für ein Regime zu kämpfen, das ihr Verstand und ihr Herz sowieso ablehnte.

Alsbald hatten wir alle Kameraden auf die Beine ge­stellt und nach dem nächsten Dorf in Marsch gesetzt, nach Waakirchen. Gleich am Eingang des Ortes fanden

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