Tag als Marschpause zu erklären. Schließlich besaẞ ja auch er wie seine Posten einen begehrlichen Magen und Schweinebraten und Bratwürste waren bei der Wachtruppe in Pelters ebenfalls seltene Dinge gewesen.
Wir hatten jedoch wieder einmal die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Unsere Köche und ihre Gehilfen arbeiteten im Schweiße ihres Angesichts in der dampfenden Küche, schnitten Fleisch, und ließen in Riesenpfannen den handhohen Speck zergehen, säuberten Därme und schufteten in der Tat, als hätten sie im eigenen Hause ein Schlachtfest. Selbstverständlich wurde der Brodem in der Küche bald unerträglich und der Rottenführer gab bald die Erlaubnis, die Fenster zu öffnen. Das war keine Selbstverständlichkeit, denn die Vorschrift wollte, daß vor offenen Türen und Fenstern Posten stünden, um jede Fluchtmöglichkeit auszuschalten. Draußen aber goẞ es in Strömen und die Posten dachten außerdem gar nicht daran, den Befehlen des Rottenführers ebenso widerspruchslos nachzukommen, wie denen des Kommandoführers. Die Disziplin hatte sich schon erheblich gelockert, überdies standen einige Posten dem Rottenführer im Range gleich und alle mit ihm auf dem Duzfuß. Trotzdem nun die Küchenfenster auf die Dorfstraße hinausgingen, blieben sie unbewacht und so konnte es geschehen, daß unser Kommandoführer, der tatsächlich Natzweiler per Rad erreicht hatte, mit zwei Lastwagen vorbeifuhr, ohne zunächst etwas von unserer Anwesenheit zu bemerken. Er ist dann bis nach Delmen hinaufgereist,
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