ger. Neun Uhr. Zehn Uhr. Es passierte immer noch nichts. Wir wurden mutiger und begannen, im Flü­sterton miteinander zu reden.

Das Schwerste sei überstanden, meinten die Opti­misten, das Schwerste sei immer der Empfang, alles andere sei dann halb so schlimm. Wenn man sich erst an das Lagerleben gewöhnt habe, ließe es sich schon aushalten.

Die Pessimisten waren anderer Meinung. Abwar­ten, sagten sie, das dicke Ende kommt noch! Wenn das Konzentrationslager so eine einfache Sache wäre, würde man kein solches Geheimnis daraus machen. - Die Pessimisten sollten recht behalten.

Gegen elf Uhr, nachdem wir also bei ziemlich strenger Kälte fast drei Stunden bewegungslos ge­standen hatten, kamen aus dem Jourhaus einige char­gierte SS- Männer auf uns zugeschritten.

,, Aufpassen! Wer verlesen wird, tritt links heraus!" Neunzehn Namen fielen, meine hallesche Bekannt-" schaft war dabei. Ihre Träger wurden wieder zum Tor hinausgeführt. Als ich Tage später einmal einen alten Lagerhasen fragte, was wohl aus ihnen gewor­den sein könne, meinte er gleichmütig:

,, Ach so die an der Mauer aufgerufen sind? Das. ist immer so. Es sind die, welche aktenmäßig zu beseitigen sind. Die kommen gleich nebenan in den Industriehof und werden dort erhängt oder er­schossen."

In der Tat ist mir keiner der Unglücklichen später wieder begegnet. Man hatte ihr Leben einfach aus­gelöscht, ohne Urteil, ohne Recht...)

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