suchte, dem Arbeitsdienst ein Schnippchen zu schla­gen. Das führte natürlich dazu, daß dieser oft zu harten Maßnahmen greifen mußte, um das befohlene Ziel zu erreichen. Es gehörte schon ein außerge­wöhnliches Maß von Menschenkenntnis dazu, Drücke­berger von den wirklich Arbeitsunfähigen zu tren­nen und selbstverständlich gab es manchen Mißgriff. Soweit ich aber weiß, waren wohl alle mir auf die­sem gefährlichen Posten bekannten Kameraden im­mer ehrlich bemüht, gerecht zu handeln: Männer, wie Georg B...., waren eben eine Ausnahme. Überdies habe ich ja nicht alle Konzentrationslager kennen ge­lernt.

Die eigentliche Befehlsvermittlungsstelle zwischen SS- Lagerführung und Häftlingen war die Schreib­stube. Mit ihr machte jeder Häftling schon am ersten Tage seines Lagerlebens eine meist für seine weitere Laufbahn entscheidende Bekanntschaft. Auch die Schreibstube wurde ausschließlich von Häftlingen verwaltet. Hier wurde der Zugang kartothekmäßig erfaßt, hier erhielt er seine Lagernummer, hier wurde die Farbe seines Winkels bestimmt, sein Beruf und seine Fähigkeiten wurden festgestellt, hier wurden die Transportlisten geschrieben, hier fand auch das Ende seines Erdenlebens noch einen sichtbaren Aus­druck, wenn hinter seinen Namen mit Rotstift das Kreuz gemalt wurde: Erschossen am... oder: Ge­storben am... Der Ruf: ,, Nr.... zur Schreibstube!" war nicht beliebt, denn meist kam nichts Gutes dabei heraus. Wie oft hieß es dann: Du gehst morgen früh auf Transport nach Auschwitz oder Mauthausen

30

oder so

die Ga

ner de

Daß si Opfer

rechtig Ein die La

einem

dafür Feldm

in erb

eine A

der H

halten

mühte

all, w

versch

Dacha

es ein hafte

mera

Porti mal

durch

die H

Stell

und Die F

Ni

Wo H