ein freier Mensch zu werden und meine Frau und meine Kinder wiederzusehen. Das ist schlimm. Und außerdem bedrückt es mich furchtbar, daß ich auch hier unter Leidensgefährten, immer wieder in die Ecke gedrückt werde. Ich bin nun schon fünf Wochen in diesem Kellerloch, aber niemandem fällt es ein, mir auch einmal einen Platz zum Schlafen einzuräumen und wenn es nur ein einziges Mal wäre! Sie können sich nicht vorstellen, wie sehr mich das ewige Wach­sein erschöpft hat. Aber Sie wissen ja, wie das ist: man muß froh sein, wenn man bei der Essenausgabe als Letzter noch eine halbe Kelle erhält. Ich bin eben auch in ihren Augen Jude, soweit ist das Gift des Na­tionalsozialismus schon in diese Kreise eingedrungen. Mit mir gibt es keine Kameradschaft und ich möchte gern wissen, ob es im Lager ebenso ist..."

Am sechsten Tage, morgens gegen vier Uhr, wur­den neunundfünfzig Namen verlesen, darunter auch meiner. Neunundfünfzig Opfer für das Konzentra­tionslager Oranienburg/ Sachsenhausen. Wir erhiel­ten noch eine Schale Kaffee und ein Stück Brot, dann wurden wir wieder in Autos verladen und nach dem Stettiner Bahnhof gebracht.

Das Gesicht des Konzentrationslagers Der komplizierte innere Aufbau eines Konzentra­tionslagers macht es notwendig, ihm einen beson­deren Abschnitt zu widmen, sollen die nachfolgen­den Schilderungen nicht unter manchen Unverständ­lichkeiten leiden.

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