—————— 260 Unterſuchungen Man weiß, daß die bloße Deſtillation des Salpe⸗ tergeiſtes dephlogiſtiſirte Luft gibt und wir haben geſehen, daß alle Saͤuren ſich durch die Vegetation in dieſe Luft⸗ art verwandeln, welche die ſixe Luft,— die durch dieſe mit der im Waſſer vorhandenen Kalkerde verbundenen Saͤuren erzeugt wird,— in reine umwandelt. Es bleibt noch ein Theil des Problems aufzuloͤſen uͤbrig Geben die ohne Zuſatz wieder hergeſtellten Kalke dephlogiſtiſirte duft? Ein jeder merkt ſchon die Beant⸗ wortung. Die,— ven der fixen Luft durch die Ver⸗ kalkung durchdrungenen— Metallkalke ſind ſchwerer, als das Metall. Dieſe fixe Luft iſt die, mit dem Brenn⸗ baren des Metalls verbundene, reine Luft der Atmoſphaͤre. Die Menge dieſer Luft im Kalke muß ſehr betraͤchtlich⸗ ſeyn, weil ſie durch die Vermehrung des Gewichts ſo merklich wird. Es iſt alſo klar, daß die fixe Luſt, gleich den Saͤuren, welche die Metalle aufgeloͤſt haben, im Metallkalke vorhanden iſt, und daß ſie vom Feuer und Metalle die naͤhmlichen Einwirkungen, wie jene, erlei⸗ det. Auf ſolche Art verwandelt ſich bei den Wiederher⸗ ſtellungen der Metalle ohne Zuſatz, die ſixe Luft in de⸗ phlogiſtiſirte, wie die andern Saͤuren, und das Brenn⸗ bare der firen Luft,— das alſo von ihr getrennt wor⸗ den,— gibt dem Merall ſeinen Metallglanz wieder. Wird man aber hieran zweifeln, wenn man die Menge dephlogiſtiſirte Luft betrachtet, welche die fixe Luft durch die Wirkung der Vegetation in denen unter Waſſer der Sonne ausgeſetzten Blaͤttern hervorbringt? 3 Die Mittelſalze geben ebenfalls dephlogiſtiſirte Luſt, wenn man ſie ins Feuer bringt, aber die Quantitaͤt, wel⸗ che ſie geben, ſteht mit der Quantitaͤt der Saͤure,— die ſie enthalten und welche ſich zerſetzt,— wie in den Verſuchen, die ich mit ihnen an denen unter Waſſer an der Sonne ſtehenden Blaͤttern anſtellte,— im Verhaͤltniß. Das Sedativſalz, der Weinſtein, der roͤmiſche Vi⸗ triol, der Alaun, der Salpeter zc, geben dieſe depblogi⸗ ſtiſirte — —————,—— —r ——„—


