vensbrück bei ihrer Arbeit auf dem Revier 500 Kinder heimlich getauft, deren polnische und rus-* sische Mütter auf diese Weise vergewaltigt wurden. Mutter und Kind wurden später umgebracht. Hunderte verhungerten täglich infolge der mangelhaften Lagerkost. Die Leichen lagen oft tagelang in den Blockgassen herum, bevor man die Goldkronen aus dem Munde herausbrach, ehrfurchtslos auf Wagen warf und ebenso ehrfurchtslos beim Krematorium ablud oder in Gruben verscharrte. Viele Häftlinge kamen schon auf dem Transport in die Kzs um. So traf am 19. 11. 42 aus dem Lager Stuthof- Danzig ein Transport ein, bei dem die meisten Häftlinge an Hunger zugrunde gegangen waren und die Ueberlebenden Fleischteile der Toten aufgegessen hatten. Auf einem im Juli 1944 eingetroffenen Transport aus dem Lager StruthofSchirmeck waren die meisten erstickt.
Weder Wort und Bild können alles wiedergeben, was an körperlichen und seelischen Leiden die lebenden und toten Häftlinge in den Kzs haben mitmachen müssen. Wenn es auch Zeiten gab, wo das Leben erträglicher war, so verschwand doch nie die Angst, daß einige oder alle eines
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