war ein hundertfacher Judenmörder, der für seine Mordtaten noch extra belohnt wurde. Die Capos Rasch, Schnell, Schmidt, Kohler, die Lagerälte­sten Martin und Messarion, ein Georgier, vor allem den Reviercapo Sepp Heiden und seinen Freund Kohler kann man nicht so leicht vergessen. Heiden nahm Operationen vor, obwohl er nur ein Schreinergeselle war, tötete mit Kohler Häftlinge durch Gift oder Einspritzen von Benzin oder Luft in die Venen.

Gefürchtet war das ,, Himmelfahrtskommando", d. h. die Tötung von ,, lebensunwichtigen" Men­schen, wie Kranke, Schwache und Arbeitsunfähige, Juden usw. Ich selbst entging nur durch ein gutes Wort eines Häftlings am 24. 6. 42 diesem Ge­schick. Sonst wäre ich wie viele Leidensgenossen auf dem Transport in Autos mit den Auspuffgasen getötet und in Linz verbrannt worden, oder in Viehwagen verhungert oder erfroren in Ausch­ witz , Lublin angekommen, oder in diesen Ver­nichtungslagern durch die Gaskammern geschickt worden. Aus den Leichen gewann man Oel und Fett zu technischen Zwecken und vermahlte die ausgebrannten Gebeine zu Kunstdünger. Den Hin­

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