gehen zu können, der uns allen Schicksal geworden ist. Gerade der christliche Weltanschauungspolitiker ist dazu in erster Linie berufen und auch in der Lage. Er hat seinen festen Standpunkt, er wurzelt in der Ewigkeit. Er hat einen festen Boden unter den Füßen, aber dann kann er, wie kein anderer, das Herz öffnen und die Hände reichen hinüber über die Grenzen seiner eigenen Weltanschauung, allen, die guten Willens sind. Es ist ein erfreuliches Zeichen unserer Zeit, daß die alten politischen Fronten aufgelockert sind. Die Zeit muß endgültig vorbei sein, wo man in jedem Andersdenkenden einen Staatsfeind oder Volksschädling gesehen hat.
Hüten wir uns vor jedem Extrem!
Weder rechts noch links liegt unser Heil, sondern in der Mitte. Weder Potsdam noch Moskau kann uns retten, sondern Golgatha.
Nicht Trennung
Nicht Rechtspartei und
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sondern Einigung.
sondern Mittelpartei.
nicht Linkspartei
Nicht Standespartei,
nicht Arbeiterpartei, nicht Bauernpartei, nicht bürgerliche Partei, Nicht Zentralismus und nicht Partikularismus, nicht Unitarismus und nicht Separatismus, Nicht Diktatur
Nicht Klassenkampf
Nicht Rassenkampf
Nicht gegen Christus und nicht ohne Christus
Nicht Masse
sondern Volkspartei.
sondern Föderalismus , d. h. ein starkes Bayern in einem einigen Deutschland ohne jede Vorherrschaft.
sondern Demokratie.
sondern soziale Verständigung. sondern Völkerversöhnung.
sondern mit Christus.
sondern Union.
Es war ein weiter Weg, den ich Sie geführt, eine Wüste voll von Problemen. Trotzdem möchte ich mit Pius XI. sagen:„ Ich danke Gott , daß ich in dieser Zeit geboren bin", und ich schließe mit einem Wort Pius XII. :
,, Nicht klagen, sondern handeln, ist das Gebot der Stunde. Ans Werk also und an die Arbeit! Schließt Eure Reihen! Euer Mut darf nicht sinken. Bleibt nicht untätig inmitten der Ruinen! Heraus zum Aufbau einer sozialen Welt für Christus!"
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