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liquidiert werden konnten, wurden zur Zwangsarbeit in den Steinbruch abkommandiert und entgingen so dem Schicksal ihrer Kameraden.
Andere Russentransporte mit einfachen Militärpersonen, jungen Offizierschülern, auch Arbeitssoldaten aus den Grenz- gebieten, wurden im Konzentrationslager Buchenwald in einem besonders isolierten„russischen Kriegsgefangenenlager“ unter- gebracht und zu Arbeiten im Lager, später dann auch zu Arbeiten in den Rüstungsbetrieben der Gustloff-Werke und DAW., auch anderen Außenkommandos, herangezogen.
Die Sterblichkeit war in der ersten Zeit'nach Kriegsausbruch besonders hoch, da diese Gefangenen wochenlange Fußmärsche in den besetzten Gebieten hinter sich hatten und meist elend und ausgehungert im Lager ankamen. Im Lager angekommen, wurden sie sofort von den deutschen Kameraden empfangen, registriert und in der Badeanstalt entkleidet, gebadet und neu eingekleidet. Das Häftlingsrevier wurde vergrößert und eine besondere Baracke für die russischen Kriegsgefangenen eingerichtet. Die Verpflegung wurde aus dem großen Lager geliefert und war die gleiche wie für die anderen Gefangenen. Sofern die russischen Kameraden keine Zuteilung an Zigaretten oder Tabak von der SS erhielten, sorgte das Lager für ent- sprechende Sammlungen.
60-70 Leichen zur Verbrennung zugewiesen erhielt, so wurde


