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diese Exekutionen, und die Zahl der Erschossenen mehrte sich täglich.
Die SS - Lagerleitung erhielt dann im Laufe der nächsten Wochen mehr und mehr, Russentransporte" zur Liquidierung. Es erschien notwendig, für diese Massenliquidierungen ein besonderes Gelände und Gebäude zu benutzen. Dieses sollte entfernt vom Lager sein und von den Häftlingen nicht betreten werden. Hierzu wurde dann der sog. SS- Pferdestall neben der großen Reithalle benutzt.
Die Transporte der russischen Gefangenen kamen in Omnibussen im Lagerbereiche an, wurden auf der sog. politischen Abteilung empfangen, dort registriert, dann weiter nach der Reithalle geleitet. Die russischen Offiziere konnten die Häftlinge des Lagers bei der Arbeit und auf dem Marsch sehen, jedoch nicht sprechen. In der Reithalle bzw. im Pferdestall war für ihren Empfang bereits alles vorbereitet. Das Mordkommando dort bestand meist aus folgenden SS- Angehörigen: SS- Hauptscharführer Taufrathshofer, Oberscharführer Berger, Hauptscharführer Schäfer, Unterscharführer Kelz, Unterschar= führer Bruno Michael, Hauptscharführer König u. a.
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Der Pferdestall war so eingerichtet, daß man den Zweck des Gebäudes nicht wahrnehmen konnte, d. h. der„ Empfangs= war ordentlich und sauber hergerichtet. Die Russen mußten sich dort zu einer„ ärztlichen Untersuchung" wie in einem Lazarett auskleiden, wurden dann später der Form
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