ich sie hineingeheimnißt hatte, und brachte sie in den Bun-
ker. Doch kaum war ich drinnen, so sah ich den Obmann
mit einem Posten an der Türe vorbeihuschen. Ich wähnte
mich verraten. Schon bezog ich die ganze Kontrolle nur noch
auf mich. Was sollte ich tun? Alles verbrennen! Das war
das einzig Mögliche! Nur weg, spurlos vernichten! Aber wo?
An Feuer fehlte es zwar nicht. In drei Riesenöfen brannte es lichterloh, zu einer Glut von über 1000 Graden entfacht.
Indessen vor jedem sah ich einen Posten oder sonst eine verdächtige Gestalt. Also in den Herd dort um die Ecke! Doch zum Kuckuck! Auch den bewachte ein Gewehr! Wer war es denn, der den Uniformen meine geheimsten Absichten im voraus verriet, von denen ich selber am Morgen noch nichts gewußt? Nach einer Weile schiele ich noch einmal um die Ecke. Der Gewehrlauf ist weg, wirklich! Ich atme auf. Wie froh bin ich, für die kostbare Ladung Papier , an der ich monatelang gearbeitet, die mir jetzt aber zur ver- räterischen Last geworden, eine Stätte zu finden, wo sie verschwinden soll, um nie wieder das Licht des Tages zu erblicken. Das Türchen stieß ich auf— lugt dort nicht wie- der ein Gewehr vor? Nein, niemand ist in der Nähe, weder Posten noch Häftling! Und nun hinein zu den brennenden Scheitern! Brennt ihr auch? Ja, schon haben die Ecken Feuer gefangen! Und zugeknallt die Türe, daß niemand mehr, niemand in der Lage ist, mir aus den Blättern einen Strick zu drehen! Und die Geldscheine, die ich gesetzwidrig ‚hatte, ich verbrannte sie zwar nicht; dazu war mir diese Art von Papier doch zu schade; aber ich versteckte sie hastig unter dem Salzsack, der hier unten stand, um dıe Feuchtigkeit an sich zu ziehen.
O ich cucudrillo, das ich bin! Mit Recht benamst mich Salvatore, der junge Römer, also, mit vollem Recht! Wie ließ ich mich ins Bockshorn jagen! Den ganzen Vormittag warteten wir auf die Kontrolle, doch alles blieb still; nie-
BEER TERN” SR a EN ERREICHTE


