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ZWEITAUSEND TAGE DACHAU

auch mit! Rasch packte ich meine sieben Sachen, Rasierzeug, Seife, Ochsenauge und einiges andere Verdächtige zusammen. Dem Laibacher Nr. 1 verriet ich das Versteck meines Geldes, damit er imstande sei, es mir zu bringen, falls ich schon andern Morgens nicht mehr ausrückte. Abends marschierten wir durchs Tor ins Lager; da bemerkten wir, daß sie auf dem Platze filzten. O weh, gerade heute, wo ich vollgestopft war mit illegalen Gütern! Die Hoffnung, das Porzellan werde, wie meist, geschont, diese schöne Hoffnung trog. Statt auf den Block zu marschieren, bogen wir zum Platz ein. Gefahr war im Verzuge! Wäre ich doch gewesen, wo der Pfeffer wächst! Wie wurde ich nur meinen Ballast schnell los, der mich das Leben kosten konnte? Ohne langes Besinnen ließ ich eine Bürste, die ich um 20 Zigaretten er­standen, via Unterhosen zu Boden gleiten, desgleichen die Bibelzettel; ein Glück, daß es schon dunkelte und die übereifrigen Büttel nichts merkten. Für Ochsenauge und Notizen aber suchte ich vergeblich fieberhaft nach einem Bergungsort. Da wagte ich das Äußerste. In der Nähe der Blockstraße angelangt, sah ich einige, die sich in ähnlicher Lage befinden mochten, verstohlen aus der Reihe schleichen. Ich tat es ihnen gleich und war gerettet. Auf den er­warteten Transport kam ich indessen nicht, ebensowenig am Freitag und Sonnabend.

In der Frühe erscheint der Obmann Kratzbürste und warnt zur Türe herein: ,, Meine Herrn, es ist Kontrolle an­gesagt, bringen Sie Ihre Sachen in Ordnung!" Ich erschrecke und beziehe die Kontrolle auf mich allein. Die Warnung des Obmanns deute ich in meiner Verwirrung, die etwas von Verfolgungswahn an sich hat, so, daß sie vielleicht heraus­bekommen wollten, wer ein schlechtes Gewissen habe: in­dem sie nämlich die beobachteten, die etwas zu verstecken suchten. Schleunigst suchte ich Tagebücher und Lieder aus den verschiedenen Winkeln und Ordnern zusammen, dahin

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