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ZWEITAUSEND TAGE DACHAU

von

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schon mehrere Male hart bestraft worden war, schleuderte es ihnen direkt ins Gesicht, er werde sich nie bereit finden, von für den Hitlerismus freiwillig zu kämpfen. Fabisch ist sehr besorgt um ihn und fürchtet, er habe sich mit seiner toll­kühnen Offenheit das Todesurteil ,, freiwillig" gesprochen. 1. November 1944

Der lange Dünne macht uns Sorgen. Bis zum Nachmittag ist er immer noch nicht erschienen, nachdem er in aller Frühe flüchtig aufgetaucht war. Ist ihm etwas zugestoßen? Auf Grund unserer kommerziellen Beziehungen hatte sich ein gewisses kameradschaftliches Verhältnis der Buchhaltung, zu ihrem Chef herausgebildet, so daß uns eine etwaige Gefahr, die auf ihn lauerte, nicht ganz gleichgültig war, und seit einiger Zeit witterten wir eine solche. Wir wagten's uns nur anzudeuten, aber jeder fühlte die geheime Angst, die immer in uns wach ist, solange wir in diesem Lande der Katzen­pfoten und verschleierten Genickschüsse leben müssen. Wir befinden uns auf einem Vulkan, auf dessen Ausbruch wir von Minute zu Minute gefaßt sind. So war es bei dem Pragmatiker, der sich ja nun dank seiner Geschicklichkeit davon gemacht hat. Ob es ihm aber endgültig gelingt, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, ist sehr fraglich. So schwebt wie ein Fragezeichen das Geschick des langen Dünnen über diesen Tag. Wie wird es ihm ergehen?

Etwas später

Ja, wie wird es ihm ergehen? Die Frage ist inzwischen sehr dringlich geworden. Es hat sich nämlich gegen vier Uhr die Tür aufgetan, und der trat herein, mit dem sich unsere Gedanken beschäftigt hatten. Aber nicht allein trat er ein, sondern in Begleitung eines zweiten Uniformierten, eines Herrenmenschen, dessen Revolver sonderbar gefährlich aus der Seitentasche drohte. Unserm Chef fehlte der seinige diesmal. Was hatte das zu bedeuten? Eine beklemmende Luft

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