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eine Predigt von Professor Heim vor, doch ehe wir zu Ende kamen, schrillte die Pfeife, und wir mußten abbrechen.
20. August 1944
Heute sprach ich mit Mock, dem Capo unserer Transportkommandos. Er sagte mir, er brauche in der Tat zwei Häftlinge und sei bereit, Nicol aufzunehmen. Heute abend soll ich ihn vorstellen. Da brauche ich also die Sphinx gar nicht bemühen.
Die SS beginnt sich zu mausern. Der lange Dünne sagte heute vor unseren Ohren zur Sphinx, über kurz oder lang werde wohl Stalin oder Churchill hier stehen statt der Hitlerbüsten. Die Sphinx erwiderte gelassen:„ Ja, das habe ich schon lange kommen sehen."
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Die Verschwörung nimmt ihren Fortgang. Der lange Dünne rechtfertigt sich vor seinem Gewissen mit seiner Familie. Wenn es sich ums eigene Leben nur handelte weg tausendmal gebe er das für Hitler her. Aber die Familie, die Frau, die Kinder! Fast hilflos sieht er durch die dicken Gläser seiner Brille zu mir herüber und er tut mir leid in seiner Verzweiflung. ,, Na, Ekkehardt, sehen Sie die Sache auch so hoffnungslos an?" Es bleibt mir nichts anderes übrig, als den aufglimmenden Funken auszutreten. Schon ist der reine Denker im Begriff, seine Pläne näher zu entwickeln, da hörten wir draußen Schritte. Schnell richten sich die Blicke auf die Buchungstabellen, der Mann tritt ein, dem selbst der Pragmatiker nicht traut; jeder zieht sich in sein Gehäuse zurück, es ängstlich vermeidend, das Kontrollorgan in seine Karten gucken zu lassen. Wenn der erst wüßte, was es bedeutet, daß der reine Denker den Laibacher fragt, wann wir wohl ,, den" Kaffee trinken werden? Daß dieser Kaffee getrunken werden soll, sobald Paris eingenommen ist, das ahnt er nicht, der kurze Dicke, und das ist des reinen Denkers Glück.
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