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echote
sich ja nur um Sklaven. Ich hatte heute meine russische das e Sprachlehre mitgenommen, um die Zeit auszunützen. So zu di lange kein Brummen zu hören war, ging's ganz gut mit dem Herre Konjugieren: ,, Obedaju, obedajesch, obedajet." Doch als sich reifen wieder das ominöse Rauschen hören ließ, verbarg ich das Capo Buch schnell in meiner Tasche. Da gab es Wichtigeres zu tun. Wohl ein ernster Eindruck, die Bomber just über dem Haupte dahinrauschen zu hören sehen konnten wir sie nicht, der Wolken wegen: wie, wenn solch ein Vogel gerade jetzt eines seiner Eier fallen ließ? Wer war es, der ihm die Krallen lähmte, daß wir verschont wurden, die sonst niemand schonte?
13. Juli 1944
Dr. Viktor Mattheyke hat uns verlassen. Ich glaube, die Jahrwoche ist voll geworden, bis es soweit war, daß er als freier Mann in Wien wieder frische Luft schöpfen durfte. Der ,, V.B." ist gestern nicht erschienen. Wir erfahren nun, daß die Druckerei vollständig ausgebombt wurde und die Belegschaft durch einen Volltreffer ums Leben kam.
Dem' Knaben Hiob sind sie seit gestern wieder auf den Fersen. Es droht ihm eine Meldung. Da war ein alter, ausgedienter Gummireifen herumgelegen; der däuchte ihm gut .zu sein für eine Schürze. Er hob ihn auf und schneiderte ihn ein bißchen zurecht mit seinen geschickten Fingern, und siehe, wie gut er paẞte, und wie er ihn schützte vor dem öligen Schmutz, welcher die ohnehin schlechten Hosen vollends verdarb. Aber der Triumph dauerte nicht lange. Kaum hatte sein Nachfolger, der neugebackene Hilfscapo, die Schürze erblickt, als er ihn zur Rede stellte ob des unerhörten Tuns. Damit nicht genug; er rannte sogleich zum Capo, um ihm die schlimme Sache zu melden, der meldete sie dem Obercapo und der rief spornstreichs den Herrenmenschen Strössenreuther herbei. So umstanden sie ihn zu vieren und blickten streng auf das corpus delicti nieder,
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