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ZWEITAUSEND TAGE DACHAU

freilich schwierig sein, die Erzeugnisse der Münchner Kon­ditorenkunst über den Drahtzaun zu schmuggeln, da sie von kriegsmäßiger Weichheit sind. Sie offen an der Wache vorüberzutragen, wäre zu gewagt. In der Tasche würden sie zu einem Brei zermalmt, und so muß ich sie wohl in eine Schachtel stecken und diese auf die geeignete Zuflucht­stätte solcher Frachten binden, meinen Bauch.

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27. Juni 1944

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Der Knabe Hiob ist die Treppe hinaufgefallen. Sie haben ihn sage und schreibe zum Hilfscapo gemacht! Wie lange die Herrlichkeit dauern wird? Sie können doch keinen Menschenfreund zum Menschenfresser brauchen! Nie!

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Der reine Denker hat heute wieder Vernehmung. ,, Das geht so lange, bis sie dich eines Tages hinauswerfen!" spottete der weiche Hartmann gutmütig. Ob ich nicht Jan, den Polen , herüberlotse, falls die Stelle frei wird? Er hat neulich durchblicken lassen, daß ihm das Leben in der W.B. zur Qual wird. Die Enge auf dem Block wirkt sich als kannibalische Folter aus, der kein Mensch auf die Dauer gewachsen ist. Auch Fabisch, der Ingenieur, stöhnt Stein und Bein. Er kann des Nachts kein Auge zutun, weil er ununterbrochen Rippenstöße erhält, von rechts, links, oben und unten. Es war der reine Pendelverkehr und ging zu wie in einem ,, Topfe von Holzwürmern".

Der Kirchenblock ist wieder einmal Gegenstand der Auf­merksamkeit derer da vorn. Sie werden hart mitgenom­men von Besuchen, Filzereien und ähnlichen Bezeugungen der Teilnahme, die eine hohe Behörde am Innern ihrer Seelen, ihrer Spinde und Pakete nimmt.

Vor einigen Tagen nun erlitt dabei einer der Schnüffler eine Abfuhr, über die alle Blöcke lachten, die geraden wie die ungeraden: kommt er da mit einigen Uniformierten, die offenbar in ihr Amt als Lagermoguls eingeführt wer­

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