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ZWEITAUSEND TAGE DACHAU

eifrig am Werk, uns jetzt schon Ersatz zu schicken. Heute morgen hatten sich uns bereits zwei neue Gesichter an­geschlossen.

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Da es der Capo ausnahmsweise einmal mit der Buch­haltung hälter fühlt sich in seinem Geltungstrieb zurück­gesetzt so waren die beiden um zehn Uhr bereits wie­der abgehängt und zurückgeschickt. Ich wollte triumphieren, aber nun hatte ich doch wieder Mitleid mit den beiden Kumpels. Droht ihnen nicht, daß sie mit dem gefährlichen Transport weggeschickt würden, der nach Mordhausen gehen soll? Ich stellte mir vor, wie ihre am Morgen aufgekeimten Hoffnungen schon am Vormittag verwelkt waren. Und doch mußte ich Partei ergreifen für die zwei Freunde; die Hilfe für die zwei neuen wäre ja nur möglich gewesen auf Kosten der alten! Gilt es denn immer nur dieses peinigende Entweder Oder? Wird es uns nie gelingen, zum befrei­enden Sowohl- Als auch vorzudringen?

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24. März 1944

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Es ist das reinste Seilziehen zwischen der hohen Behörde des Arbeitseinsatzes( übrigens aus Häftlingen bestehend) und dem Porzellan- Capo. Unser Kommando erfreut sich des besten Rufes, und für einen Ausscheidenden sind 10 Be­werber da. So sollte schon wieder ein Karnickel mit uns aus­rücken als Ersatz für die ,, Pastöre". Es wurde ihm aber bereits auf dem Platz kühl bedeutet, daß kein Raum für seine Arbeitskraft da sei. Später erzählte uns der Capo von seinen Bemühungen, die Attacken auf die geistlichen Mit­glieder unseres Kollegiums unwirksam zu machen. Wir staunten: was war in den Capo gefahren, der neulich selbst den geistlichen Wagen abzuhängen sich verschwor? Woher dieser Feuereifer, der ihn jetzt wieder anhängen will? Mit einer Bekehrung hat er gewiß nichts zu tun. Eher mag der reine Denker recht haben, der ihn in Zusammenhang bringt

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