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IN DEN LAUSEST ALLEN VON ALLACH

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die Gestapo züchtigen wollte, weil sie nicht nach ihrer Pfeife getanzt hatten. Sie spielten jetzt die Rolle der Parias, indem sie den Geistlichen diese Bürde abnahmen.

In diesen Sommertagen jährte sich meine Verhaftung zum fünften Male. Ich war mittlerweile ein alter Lagerhase ge­worden und hatte Grund zur Annahme, daß das Gröbste hinter mir liege, nachdem der Wind mir manchmal recht scharf um die Ohren gepfiffen hatte. Eine schwere Last war mir zudem im Laufe der letzten Jahre von den Schultern genommen worden: Von Zeit zu Zeit waren aus Leipzig Briefe eingelaufen, in welchem das Verlagshaus Wallmann mir mitteilte, daß die noch vorrätigen Bücherschriften reißenden Absatz fänden. Sie gingen weg wie warme Semmeln. Das ,, Buch der Menschheit", das mir solchen Kummer bereitet hatte, war bereits vergriffen; so war auch das letzte der 160 000 Heftchen ,, Wiederkunft Christi " ver­kauft. Wie wunderbar hatte die unsichtbare Hand ein­gegriffen und alles zum besten gefügt. Ohne daß ich einen Finger rührte, ja mit gebundenen Händen, durfte ich er­leben, wie der Sorgenberg abgetragen ward, der mir die Einlieferung ins Lager so schwer gemacht hatte. Nun konnte ich meine Schulden zahlen, ein Lieferant nach dem andern wurde befriedigt. Was tat ich lieber als dies! Wie hatte Gott mein Harren belohnt! Mein Name war wieder als der eines ehrlichen Kaufmanns hergestellt. Der Sommer lachte mich an; nein, so schlimm konnte es nicht mehr wer­den. Dazu hatte ich die Genugtuung zu sehen, daß die von mir, dem gefangenen ,, Freien", hinausgestreuten Blätter eine Lücke ausfüllten zu einer Zeit, als längst alles Christliche verpönt war. War es nicht der Geist selbst, der mich ge­leitet hatte? Wie reich und glücklich machte mich dies bei aller Armut. Mein Unglück war mein Glück! Ich plätscherte einigermaßen beruhigt im ruhigen Fahrwasser A. Doch wie ein Blitz aus heiterm Himmel schreckte mich der jähe