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ZWEITAUSEND TAGE DACHAU

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Kirchenboden ertappten, sahen wir uns gegenseitig viel­sagend an und lächelten. Ein jeder wußte nun, was er vom andern zu halten hatte, und solch ein Geheimnis kittet zu­sammen. Wir sangen zwar aus verschiedenen Gesangbüchern, aber es war doch eine Gemeinsamkeit, die uns vereinigte geko Etwas von der Wirklichkeit der Una Sancta war es, was wir im Innersten verspürten.

Eins der nachhaltigsten Erlebnisse bedeutete für mich der erste Gottesdienst: der erste Choral, den ich seit langem mitsang, das erste Bibelwort, die erste Predigt- ich war bewegter, als ich es zu sagen vermag. Als ich zum ersten Male Bekenntnis und Vaterunser im Kreise der Brüder mit­beten durfte, zitterte mir die Stimme. ,, Ich glaube an eine heilige christliche Kirche, die Gemeinde der Heiligen!" und etwas von diesem Glauben durfte ich in diesem ein­fachen Raume erleben unter den so ärmlich gekleideten Männern mit den vom Leiden gezeichneten bleichen Ge­sichtern.

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Warum uns die Herrenmenschen die Aufrichtung nicht gönnten, die in solchen Stunden lag? Vielleicht hätte Ab­teilung A zugestimmt; die Arbeitswilligkeit wurde geför­dert. Aber das Dynamit, die Zündschnur- das war's! Die Sicherheit des Reiches war gefährdet, also weg damit!

Die Männer, die uns die heimliche Gastfreundschaft ge­währten, begaben sich selbst in des Teufels Küche . Sie muß­ten, sobald einer entdeckt wurde, damit rechnen, daß sie ihnen die Kapelle sperrten. Aber sie kümmerten sich so wenig um die Drohungen wie wir. Bis zum letzten Sonn­tag Cantate breitete Michael seine Flügel über uns, daß Luzifers Anschläge ohne Erfolg blieben trotz aller Spitzel­und Judasgestalten, die er gegen unsere Gottesdienste ge­dingt hatte.

Ganz im Gegenteil; er mußte zusehen, daß es mir gelang,

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