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AUF DEM HUNGERBLOCK

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Mann von Welt, war er draußen von Blüte zu Blüte geflat­tert, um den süßen Honig des Friedens daraus zu saugen; aber all die bunte Abwechslung, die ihm sein Organisations­talent und das daraus entspringende große Einkommen er­möglichte, hatte ihn leer gelassen. Wie Augustinus einst hatte er sich in der Verzweiflung seines ungestillten Wahrheits­durstes in die Arme moderner Heilslehren geworfen, hatte Mazdaznan in weißen Gewändern geübt, Neugeist und Anthroposophie konsultiert, er hatte sein Vertrauen den Sterndeutern geschenkt alles vergeblich. Es galt von ihm, was Eleonore, die Fürstin von Reuß, einst schrieb:

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,, Sie suchen, was sie nicht finden,

in Liebe und Ehre und Glück, und kommen, beladen mit Sünden, und unbefriedigt zurück."

Er mußte zuerst alles verlieren, um alles zu gewinnen. Gott riß ihn heraus aus dem bunten Falterflug. Die Gestapo holte sich den Mann, der ihr wegen seiner großen Reisen verdächtig schien, deren eine ihn nach Amerika , die andere gar nach Rußland geführt hatte. In der Einsamkeit der Zelle überfiel ihn zunächst die Erkenntnis, daß er bei all seiner Weltgewandtheit ein bankrotter Mensch sei. Die Hohlheit seines seitherigen Lebens erfüllte ihn mit Ekel. In die Hölle der Selbstanklagen wurde er hinabgestoßen, Gottes Gericht wühlte ihn im Innersten auf. Er erkannte sich als Rebell ohne Hilfe und Aussicht auf Rettung. Da ließ er sich die Bibel kommen, und wie ein Lichtstrahl fiel es aus dem so vernachlässigten Buch in sein Zellen- und Herzensdunkel. Hatte er sich seither von der nordischen Lehre anstecken lassen, die Christus als veraltet links liegen läßt und in der Weisheit des Jahrhunderts die Lösung der Schwierigkeiten sucht, so fiel es ihm jetzt ohne An­

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