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Überzeugung war es auch, die ihn in die Hände der Ge­ stapo geführt hatte. Er war zur Polizeitruppe eingezogen worden, empfand aber einen ausgesprochenen Widerwillen gegen den Kriegsdienst. Dies merkten die Vorgesetzten, welche ihn der Gestapo übergaben, als er wegen seiner Hämorrhoiden den Dienst verweigerte. Abends, wenn wir nebeneinander auf unserer Pritsche lagen, erzählte er mir aus seinem Leben, von seiner harten Jugend, von den Männerwallfahrten, welche mehr als 100 000 Teilnehmer alljährlich auf den Annaberg führten zum eifersüchtigen Ärger der hitlerischen Machthaber; auch von seinem beruf­lichen Streben berichtete er mir, hatte es ihm doch sein Fleiß ermöglicht, mit einer Maschine zu arbeiten und ein Einkommen zu erzielen, das in manchen Monaten das eines höheren Beamten überstieg. Er wiederum nahm an meinen Nöten freundlichen Anteil, wie es seither nie wieder ein Stubenältester getan; er litt mit mir unter meinen Verleger­sorgen und freute sich mit mir, als das erste Wäschepaket für mich abgegeben wurde.

Ja, die treuen Nachbarinnen! Noch ehe ich mich ihnen recht bemerkbar machen konnte, hatten sie mein gedacht. Da es mir nicht möglich war, über den Grund meiner Verhaf­tung auch nur ein Wort dem Briefe beizufügen, den ich endlich absenden durfte, so hatte ich den Einfall, die Man­schetten mit den nötigen Mitteilungen zu bekritzeln. Ich schickte sie mit der gebrauchten Wäsche zurück, als mir erlaubt wurde, der Überbringerin der frischen ein Paket mitzugeben. Ob sie die Geheimbotschaft aber je entdeckten, habe ich bis heute noch nicht erfahren können, da ein widriges Geschick mich immer noch von ihnen fernhält und es mir unmöglich macht, ihnen für die nachbarliche Hilfe, die sie mir fast 6 Jahre hindurch liehen, den Dank abzu­statten, der ihnen gebührt.

Eines Tages wurde Obermüller

so hieß das Bleich­