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den Leutchen, es schien eine Art Leithammel zu sein sich meiner Schüchtern­Stubenältesten hießen sie ihn

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heit und des Blechnapfes annahm, indem er fragte, ob er ihn ausessen dürfe? Von Stund an hatte ich mir seine Freundschaft erworben, denn er behauptete, Hunger zu haben wie ein Wolf und konnte seinen Magen überhaupt nicht sättigen. Obwohl er bereits von mehreren andern mit nde ihren Überbleibseln bedacht wurde, war es ihm ein Leich­tes, auch mit meiner Schüssel fertig zu werden.

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Die erste Nacht schlief ich wie ein Murmeltier, dem selbst die Wanzen, über welche die andern Zeter schrieen, nichts anhaben konnten. Das Erwachen war umso trau­riger. Die Größe meines Unglücks kam mir jetzt so recht zum Bewußtsein. Ich wußte mich in den ersten Sekunden in meiner ungewohnten Umgebung nicht zurechtzufinden. Erst der Ruf: ,, Aufstehen!" brachte mich vollends zur Be­sinnung. Was mir so schwer auf die Seele fiel, war weniger die Verhaftung selber als die Folgen, die sie für meine Arbeit hatte. Ich war mitten aus einer reichen Tätigkeit gerissen; mein Verlag, unter sehr erschwerten Umständen ohne Mittel gegründet, war am Aufblühen. Ich war da­bei, über den Berg zu kommen, und nun mitten im Laufe dieser jähe Abbruch! Mit einem Male drohten tausend Fäden rücksichtslos zerrissen, wichtige Pläne durchkreuzt, eine erfolgreiche Entwicklung gestört zu werden. Noch am Vorabend meiner Verhaftung hatte ich an Herrn Krause, einen Dresdner Drucker, die Korrekturbogen für ein Schriftchen von Pfarrer Vogel geschickt, welches unter dem Titel: Die offene Hand" zum Erntedankfest heraus­kommen sollte. Einhunderttausend Hefte sollten gedruckt werden, und der abgesandte Brief bedeutete für Herrn Krause das Zeichen: ,, Alles stimmt! Auf zum Druck!" In dem Augenblick, da ich mir dies überlegte, hatte er wohl das Signal schon in der Hand und war dabei, loszulegen.

Zweitausend Tage Dachau 2