jenen weltabgeschiedenen Stätten, aus deren elektrisch ge-
ladenen Umfriedigung nicht so leicht ein Schrei an die Außenwelt drang. Wieder öffnet sich eine Tür; ein Mann in mittleres Jah-
ren trat heraus, war es nicht der Chef? Der berüchtigte Assessor Chantreux, der zum Lohne dafür, daß er Niemöller
ins KZ und die Kirche Gottes ans Kreuz geliefert hatte, den
Titel eines Regierungsrates erlangte? Er war es. Ich kannte
ihn von früheren Vernehmungen her, bei deren einer er, der Nachkomme einer Hugenotten - und Pfarrersfamilie, sich auch mit der Bibel bewaffnete. Er erkannte mich sofort, während mir der Aufzug, in dem er erschien, das Wieder- erkennen erschwerte. Er steckte in einer"rabenschwarzen Uniform, die ihn als SS -Führer kennzeichnete, die Brust mit silbernen Schnüren herrlich verziert.
Er trat auf mich zu und tat ganz erstaunt, als ob ihm
‚nichts ferner gelegen hätte als die Erwartung, mir hier zu
begegnen:„Was haben Sie denn wieder angestellt?“ fragte er mich, ohne daß er eine Antwort auf diese Frage erwartete. Daß sie nur rhetorisch gemeint war, bewies er, indem er mit einer zweiten fortfuhr:
„Wissen Sie noch, womit wir Ihnen vor zwei Jahren drohten, falls Sie nicht parierten?— Dahin kommen Sie jetzt!“ Ohne ein Äußerung von mir abzuwarten und ohne Gruß verschwand er mit den hallenden Schritten des gebo- renen Herrenmenschen.
Das war deutlich genug, so orakelhaft der Spruch auch für einen Nichteingeweihten klingen mochte!„Dahin kom- men Sie jetzt!“ Zwei Jahre zuvor, womit hatte mir damals die Inquisition Himmlers gedroht? Damals, als es mir ge- lungen war, die„3 Randbemerkungen zu einem Kapitel Rosen- berg“ des Generalsuperintendenten Dr. Dibelius in 250 000 Exemplaren hinauszuschleudern? Ums Haar hätte mir dieses Husarenstücklein einen Umschulungslehrgang in Sachsen-
hau wie doc ‚auc we
"ich
bet
‚es
dür »V des
ic
au:
der
saf


