,, Also, was kann ich noch tun? Was läßt sich überhaupt noch tun, damit diese Anschläge aufhören?"
,, Solange es tschechische Eisenbahner gibt, werden diese Anschläge nicht aufhören."
,, Und wenn alle tschechischen Eisenbahner entlassen werden? Und wenn alle tschechischen Eisenbahner hingerichtet werden?"
,, Auch das würde nichts nützen. Solange es einen Tschechen im Land gibt, werden diese Anschläge nicht aufhören."
,, Das fürchte ich auch", sagte Fobich. Er blieb noch eine Weile sitzen und starrte auf den Rauch seiner Zigarette. Dann ging er.
Rada sah ernst und besorgt, aber nicht erregt aus, als er nach Hause kam. Nach dem Nachtmahl setzte sich Marie neben ihn und fragte: ,, Was war das heute nacht? Kannst du's mir jetzt sagen?"
,, Nein, sagte Rada. ,, Ich darf dir nichts sagen." Marie blickte ihn bekümmert an. Sie überlegte, ob sie sich mit seinem Schweigen zufrieden geben solle. Sie dachte: Seit mehr als zwanzig Jahren haben wir alles gemeinsam getragen, jede Sorge und jedes Unglück. Auch das Schöne haben wir gemeinsam erlebt. Und jetzt...
Sie sagte: ,, Wenn du mir nichts sagen darfst, muß ich mich abfinden. Aber überleg, ob es richtig ist. Du weißt, daß ich dein Schicksal teilen werde. Ich hoffe, daß kein Unglück uns treffen wird. Aber wenn dir etwas passiert, so passiert es auch mir. Wenn du verhaftet wirst, werde auch ich verhaftet. Wenn du hingerichtet wirst, werde auch ich hingerichtet. Ist es so? Hast du es nicht selber gesagt?"
Ja..."
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