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Der Zeuge Herrling aus Landsberg identifiziert Seidel und sagt: Ich hatte im Lager einen Bruder. Des Bruders Frau war schwanger. Sie war im vierten Monat. Die hat schon einen hef- tigen Bauch bekommen. Sie hat auf der Nachtschicht gearbeitet. Durch die Schwangerschaft wurde sie herausgesucht. Werk- schutz hat sie abgeholt. Mein Bruder hat mir gesagt, daß Seidel

sie aufgeschrieben hat. Später hat man dann meinen Bruder ebenfalls erschossen.

Simkovic aus Plattling/Bayern ist der nächste Zeuge, der gegen Wagner aussagt. Seine Aussage verdient im Wortlaut festgehalten zu werden:

1943 ist Wagner hereingekommen in die Abteilung Beizerei. Da war ein Arbeiter namens Lewcowiez. Er stand bei der Putz- maschine. Dort stand eine Kiste mit Hülsen. Wagner hat sich die Hülsen angesehen. Dann hat er Lewcowiez mit in die Meister- stube genommen und noch zwei Häftlinge, die ihn halten muß- ten. Er hat ihm 50 Schläge gegeben. Er hatte nach Ansicht von Wagner seine Arbeit schlecht verrichtet. Er ließ ihn nicht weiter- arbeiten, sondern schnallte ihn an eine elektrische Winde. Mit Hilfe dieser Winde wurde er in das Bassin getaucht, und zwar mit dem Kopf in das Wasser. Sobald er den Kopf aus dem Was- ser heben wollte, bekam er Schläge mit den Worten: ‚Du bist noch nicht sauber; ich werde dir schon sagen, wenn du sauber bist. Später wurde L. in die Baracke abgeholt. Der L. ist mein persönlicher Freund gewesen. Ich habe seit 1940 mit ihm auf der Bahn in Tschenstochau gearbeitet. Ich hatte Interesse daran, wie es ihm ging. Nach Verbringen in die Revierbaracke habe ich ihn aufgesucht. Er erklärte mir, daß er[riere, und bat mich, ihn zuzudecken. Etwas, was es zum Bedecken geben konnte, hatte ich nicht. Ich» konnte, lediglich Holzwolle verabreichen. Nach etwa zwei Tagen sagte er mir selbst: ‚Ich werde wohl sterben und bitte dich, meiner Mutter in Palästina Bescheid zu sagen. Mein Freund starb wenige Stunden danach. Im Lager gab es mehrere Leute namens Lewcowiez.

Und was sagte der Angeklagte Wagner zu dieser eindringlichen Schilderung?Es stimmt nicht!

Auch der nächste Zeuge Schabason aus München hat bei Wag- ner gearbeitet und war ebenfalls Augenzeuge, wie Wagner Häftlinge zwang, sich zu entkleiden und sich mit Drahtbürsten abzureiben.

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