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Bereitschaftsabteilung gebracht und gleichzeitig wurde ein Appell an die anderen Häftlinge erlassen, daß sie auf der Stelle kommen sollten. Alle Häftlinge wurden auf einem Platz versammelt. In der Mitte standen die beiden Häftlinge, die flüchten wollten. Sie mußten niederknien. Neu­merkel hat geschossen."

Der Angeklagte Neumerkel wird vorgerufen und erklärt: ,, Das, was die Zeugin im allgemeinen aussagt, stimmt. Ich habe die Er­schießung auf Befehl vorgenommen."

Auch von der Angeklagten Tietge weiß die Zeugin, daß sie Juden geschlagen hat. Ihre Freundin hat bei der Tietge gearbeitet und hat am ganzen Körper blutunterlaufene Stellen, die vom Schlagen herrühr­ten, wie sie sich selbst überzeugen konnte.

Der nächste Zeuge, Rosenzweig aus Fürstenfeldbruck identifi­ziert ebenfalls Stanko und bekundet, daß er von diesem einmal in sein Büro geholt worden sei, wo der Angeklagte ihn über einen Stuhl legte und mit einem Gummiknüppel fürchterlich zerschlagen hat. ,, Ich wurde so geschlagen", erklärte der Zeuge ,,, daß ich am nächsten Tag nicht auf­stehen konnte. Stanko hat auch Selektionen durchgeführt. Ich selbst habe ihm polnisches Geld gegeben, um davon befreit zu werden. Ich habe nichts mehr anzuziehen gehabt. Stanko hat mir die Kleidung weggenommen. Ich mußte papierne Säcke tragen. Die Säcke waren ganz naß. Das Papier hat ätzendes Öl nicht abgehalten."

Der Zeuge zeigt dann dem Gericht die Narben, die durch das Tragen der Papiersäcke entstanden sind.

Stanko bestreitet die Richtigkeit der Aussage und will sich auch auf diesen Zeugen nicht besinnen können.

Der nächste Zeuge, Heinrich Rapperport aus München , erkennt Rost wieder und macht dieselben Aussagen, die schon bekannt sind über die Tätigkeit des Rost bei den Selektionen. Auch er war Augen­zeuge der letzten großen Ausmusterung in Kamienna und hat mit eigenen Augen gesehen, wie Rost damals Mutter und Tochter erschoẞ.

Der Zeuge zeigt dann dem Gericht eine große Narbe, die er noch heute im Gesicht hat und die von einer Miẞhandlung Rosts herrührt. Wörtlich sagt dann der Zeuge: ,, Wir haben einmal leere Kisten geladen. Es war ein frommer Jude dabei, der gerade sein Gebet verrichtete. Da kam Dr. Rost; er sagte gar nichts. Bei der nächsten Selektion hat er ihn erkannt. Rost sagte: Ich will einmal sehen, ob dir Moses und Abraham helfen werden. Er hat ihn herausgenommen und gleich erschossen."

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