er erst gegen Schluß das Wort zu einigen kurzen, nichtssagenden Ausführungen. Er hob hervor, daß ich meine Lebensarbeit gefährdet gesehen hätte und mich hätte dadurch zu Maßlosigkeiten hinreißen lassen. Er beantragte, in Anbetracht dessen das Strafmaß möglichst gering anzusetzen bzw. von einer Strafe ganz abzusehen. Kommissar Klude, der nit dem Staatsanwalt Tacik mehrfach meinen Fall ausführlich durchgesprochen hatte, rechnete mit Straffreiheit oder höchstens Anrechnung von 6 Monaten der verbüßten Schutzhaft.
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Der Rechtsanwalt hatte sich, ehe ich noch hatte mit ihm sprechen dürfen(!), durch meinen Bruder 1000.- RM Honorar anzahlen lassen. Einige Tage nach meiner Entlassung aus dem Konzentrationslager Ra vensbrück im Februar 1945 schrieb ich von Tübingen aus mehrfach an den Rechtsanwalt, daß ich nun endlich wieder frei sei. Ich teilte ihm mit, daß ich inzwischen um alles gekommen wäre, meine Berliner Wohnung Wilhelmstraße 135 sei am 14. 1. 1945 total ausgebombt, mein Elternhaus in Schlesien liege im Operationsgebiet, von meinen sämtlichen Angehörigen wisse ich nichts, da wir während der letzten Monate im K.Z. keine Post mehr erhielten, meine Ersparnisse seien während der Haft( durch Mietzahlungen u. a.) vollständig aufgebraucht, mein letztes Aufwertungspapier hätte ich seinerzeit meinem Bruder ausgehändigt, damit er in meinem Auftrage die von ihm dem Rechtsanwalt- geforderte Vorauszahlung von 1000.- RM für das Mandat erledige. Ich bäte ihn, diese Umstände zu berücksichtigen und ganz besonders der Tatsache Rechnung zu tragen, daß ich durch meinen Kampf um um das Deutsche Recht" dem Blutvergießen und der Blutsaugerei hätte ein Ende bereiten wollen, aber daß ich nicht durchkam, weil niemand den Mut hatte, mir beizustehen. Am 26. März 1945 antwortete er mir zynisch, daß von den Kosten für die Verteidigung nicht ein Pfennig von mir gezahlt, sondern das Honorar mit meinem Bruder vereinbart und auch von ihm gezahlt worden sei. Diesem Rechtswahrer hat es an Spitzfindigkeit gewiß nicht gefehlt.
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Wenn ich diese meine persönlichen Erlebnisse heute der Öffentlichkeit unterbreite, so geschieht es einzig und allein zu dem Zweck, dem deutschen Volke die Augen darüber zu öffnen, daß der Zusammenbruch unserer gesamten Politik erfolgen mußte, weil die deutschen Tugenden und Ideale der Treue, Aufrichtigkeit und Tüchtigkeit von skrupellosen Materialisten und Machtstrebern dazu mißbraucht wurden, ein betrügerisches Geschäft zu machen.
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