,, Die Landstraßen waren unserem Transport untersagt, um das Zirkulieren der Militärtrans­porte zu erleichtern. Wir schlugen einen Weg ein, der mit 50 Zentimeter Schnee bedeckt war. Das Marschieren war sehr beschwerlich und wir verstauchten uns die Füße.

Diejenigen, die ein natürliches Bedürfnis zu verrichten hatten, mußten an die Spitze der Gruppe laufen, sich an den Straßenrand setzen und im Moment, wo das Ende der Gruppe an­kam, wieder angekleidet sein, sonst wurden sie auf der Stelle getötet."( 87)

,, So marschierten wir 24 Stunden hintereinander. In Peiskretscham war ein großer Schuppen, in den kaum 1000 Menschen hineingingen. Die SS- Leute haben uns alle hineingezwängt. Man häufte uns übereinander und wir mußten hinein, denn sie schossen mit Maschinenpistolen auf uns. Wir legten uns übereinander. Viele von denen, die unten lagen, erstickten. Es gab einige hundert Tote."( 100)

,, Manche marschierten acht Tage und acht Nächte mitten im Winter, im Januar; sie erhielten alles in allem zweimal trockenes Brot, im ganzen zwei Tagesrationen ohne Trinkwasser."( 3)

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, Wir marschierten 52 Tage lang. Als Nahrung erhielten wir drei bis fünf Kartoffel. Während dieser Zeit bekamen wir zehnmal ein Viertelliter Wein, zehnmal Suppe und viermal Marga­rine."( 82)

,, Kein Wasser: Verbot für die Bevölkerung, uns Wasser zu geben und nehmen zu lassen; wir aßen Schnee."( 39)

,, Unsere Wächter ließen Brot zu Boden fallen und wer das Unglück hatte, sich niederzubeugen, um es aufzuheben, bekam eine Revolverkugel oder Gewehrkolbenschläge.

Wir litten Hunger; wir kamen schließlich dazu, Stücke von Gesäßen und von Armen frisch ge­storbener Kameraden zu essen. Wir brieten uns diese Stücke an einem kleinen Feuer und aẞen sie. Wenn wir uns ausruhten, legten wir uns auf den Kohlenhaufen und aßen Hände voll Kohle." ( 98) ..Jeder erschöpfte Mensch, der auf der Straße niederfiel, erhielt eine Revolverkugel aus näch­ster Nähe von den SS- Leuten."( 78)

,, Ebenso wurden alle diejenigen, die dem Transport nicht folgen konnten und diejenigen, die eine Flucht versuchten, niedergeschossen."( 39)

,, Von Zeit zu Zeit fanden die SS- Leute, daß wir nicht rasch genug vorwärts kämen, und schos­sen in einer Art von Raserei fast ununterbrochen in die Reihen.

Ich war Zeuge dieser Morde, die von den SS - Leuten mit ihren Gewehren begangen wurden." ( 87)

,, Ich sah, wie sie einen Häftling töteten, weil er ein Paar neue Schuhe hatte, die sie sich an­eignen wollten; einen anderen, einen belgischen Eisenbahnangestellten, der aus dem Gefängnis von Gleiwitz kam, weil er von einem französischen Gefangenen eine Zigarette hingeworfen bekom­men hatte; einen dritten schließlich, weil ihm ein Stück Brot hingeworfen worden war. Andere wurden getötet, weil sie sich in der Scheune auf die linke Seite legten statt, wie ihnen befohlen, auf die rechte."( 82).

,, Ein etwa 50jähriger Mann trug auf seinen Armen seinen 18jährigen Sohn, der nicht mehr gehen konnte. Da er seinerseits erschöpft war und seinen Sohn nicht mehr tragen konnte, legte er ihn auf die Erde. Der arme Bursche wurde auf der Stelle von den SS - Leuten erschossen und der Vater mußte weitermarschieren."( 44)

,, Ich marschierte mit meinem Bruder und einem Kameraden auf der Straße, als ein SS- Offizier zu Pferde neben uns haltmachte; er war von zwei bewaffneten Soldaten begleitet. Er befahl uns, weiter vor ihm her zu marschieren. Wir hatten kaum fünf Meter in einem kleinen Wald, zurück­gelegt, als er auf den Kopf meines Kameraden aus nächster Nähe schoẞ. Dieser hatte die Geistes­gegenwart hinzufallen und sich tot zu stellen; dann schoß der Offizier auf meinen Bruder und tötete ihn. Der Revolver versagte. Während er ihn frisch lud, verschwand ich im Wald.

Ich kam zwei Stunden nachher wieder und fand die Leiche meines Bruders."( 68)

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