,, Im September 1944 wurde in Neckargerach ein französischer Leutnant namens B. wegen eines Fluchtversuchs gehängt. Eineinhalb Minuten nach der Hängung stellten die SS fest, daß B. noch lebte; er wurde mit Stockschlägen, die ihm den Schädel zerschmetterten, vollends umgebracht."

( 105)

,, Ich wohnte mehreren Erhängungen bei, welche die Folge von Fluchtversuchen waren."( 110) zu fliehen; ich ,, Im Oktober 1943 grub eine gewisse Zahl von Tschechen einen Tunnel, um glaube, daß einer von ihnen heute noch am Leben ist. Diese Tschechen wurden im Moment, wo sie ihren Plan ausführen wollten, festgenommen. An einem Samstagnachmittag versammelte man uns auf dem Zentralplatz des Lagers und wir hatten die Überraschung, dort eine gewisse Zahl der Länge nach aneinander gestellter Tische zu sehen, über denen x- förmige Gestelle aufgestellt waren; diese trugen Pfosten, an welchen 17 Schlingen angebracht waren. Dies war der Galgen, der für die Erhängung der Tschechen vorbereitet war, die man eigens von Auschwitz brachte.

Sie mußten sich auf die Tische stellen, und den Kopf in die Schlingen stecken; das ganze Lager wohnte diesem Schauspiel bei und die Kapos und Deutschen und polnischen Blockführer wur­den von den SS - Leuten damit beauftragt, die Tische umzulehnen. Die Hinrichtungsopfer waren äußerst mutig und starben, indem sie riefen: ,, Nieder mit dem Nazismus" und ,, Hoch die Frei­heit."( 87)

,, Ich wohnte ebenfalls der Erhängung eines slowakischen Juden bei, der dreimal die Flucht ver­sucht hatte; nach dem drittenmal wurde er gehängt, aber glücklicherweise für ihn zerriẞ der Strick. Der Häftling, der die Schlinge befestigt hatte, wurde wegen Sabotage festgenommen. Das ganze Lager erwartete die Begnadigung des Häftlings, aber um 9 Uhr abends kam ein gelber Wagen in den Block und fuhr den Verurteilten weg.

25 Stunden später stellten wir in der Schreibstube fest, daß sein Name nicht mehr auf der Ver­sorgungsliste des Lagers stand."( 110)

,, Im September 1944 sah ich die Erhängung eines Russen, der zu fliehen versucht hatte. Diese Erhängung wurde in besonderer Weise ausgeführt: das Opfer mit der Schlinge um den Hals auf einem Schemel. Der SS- Mann, der das Ende des Strickes hielt, stieß den Schemel um und der Tod fand durch Erdrosseln statt, denn der Körper des Häftlings befand sich höchstens 10 Zentimeter über dem Boden. Der SS- Mann wußte übrigens wohl, daß der Tod in dieser Weise erfolgte, denn der sah auf seine Uhr und zwang uns( wir waren150) dieses Schauspiel eine Viertelstunde lang anzuschauen, unter Verbot, die Augen abzuwenden; wir waren gezwungen, die um sich schlagen­den Beine, die sich verdrehenden Augen und die heraushängende Zunge zu betrachten."( 88)

,, Einmal wurden drei Internierte, die zu fliehen versucht hatten, festgenommen. Es war an einem Samstag. Am nächsten Morgen um 3 Uhr läutete man zum Appell. Vor allen im Hof ver­sammelten Internierten errichtete man einen Galgen und hängte die drei Unglücklichen auf. Alle Internierten wurden gezwungen, dort den ganzen Vormittag des Sonntags bis zum Sonnenuntergang stramm zu stehen und die drei Gehängten anzuschauen. Wer umfiel oder sich aus der Reihe be­wegte, wurde auf der Stelle erschossen."( 121)

,, Die Tatsache allein, es unterlassen zu haben, über das Unternehmen eines Gefangenen An­gaben zu machen oder erst recht, ihm geholfen zu haben, wird mit dem Tode bestraft."( 104)

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, Wegen eines Fluchtversuchs von drei Männern eines Kommandos wurden im Juli 1943 zwölf Ingenieure verschiedener Nationalitäten gehängt: Polen , Tschechen, Ungarn und vielleicht ein Hol­länder, aber ich glaube, daß kein Franzose dabei war."( 40)

,, An einem Sonntag, am 12. September, mußten wir von 6 Uhr morgens bis mittags im Hof strammstehen, weil es einem russischen Häftling trotz der Stacheldrähte, des elektrischen Stromes und der zwei Wachtpostenlinien gelungen war, aus dem Lager zu entkommen. Man erfuhr niemals, wie er das fertiggebracht hatte. Der Kamerad des entflohenen Häftlings wurde den ganzen Nach­mittag an einen Pfosten gefesselt und am Abend erschossen. Angegebener Grund: er kannte die Fluchtabsichten seines Kameraden und gab sie nicht bekannt."

,, Der Blockführer wurde im Werkzeugmagazin erhängt aufgefunden. Er wurde auf Befehl ge­hängt, aber offiziell wurde folgende Version ausgegeben: Im Bewußtsein, dadurch seine Pflicht verletzt zu haben, daß er die Flucht eines Häftlings nicht verhindert hat, und um der dadurch ver­dienten Bestrafung zu entgehen, hat er sich ganz einfach erhängt.""( 60)

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