,, Am Abend mußten wir zurückmarschieren. Wenn ein Mann schon im Sterben war, wurde er dennoch gezwungen, zu marschieren. So starb der Bruder eines Redakteurs einer amerikanischen Zeitung.

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Wir trugen die getöteten Kameraden heim. Jede Leiche wurde von vier Häftlingen getragen." ( 86) , Während meines Aufenthalts im Steinbruch d. h. bis Juni 44, verging kein Tag, wo die ins Lager zurückkehrenden Häftlinge nicht Totenbahren zu tragen hatten, deren Zahl zwischen zwei und zehn schwankte."( 75) ,, Durch die SS - Leute oder auch durch den Kapo mißhandelte Internierte, die ihren Verwundungen erlegen waren."( 60)

,, Die Internierten zogen zu 200 ab und kamen zu 120 zurück. Wenn sie abends noch zu 150 waren, so waren es 30 zuviel. Der Kapo befahl einem Internierten eine Ziffer zu nennen: Wenn die Antwort z. B. zehn lautete, so waren alle Männer, auf die diese Ziffer traf, wenn der SS­Mann abzählte, verpflichtet, aus der Reihe zu treten. Für sie bedeutete das den Tod."( 43)

,, In einem Kommando( Bau einer unterirdischen Fabrik) rühmte sich der Direktor, seine Arbeiter in weniger als sechs Wochen umzubringen.( Schlaf- und Nahrungsentzug, erschöpfende Arbeit; alles geschah im Laufschritt, die Versagenden wurden auf der Stelle niedergemacht. Die wenigen Überlebenden wurden ins Lager in den sogenannten Ausrottungsblock' zurückgebracht, um dort an Erschöpfung zu sterben."( 109)

,, Die Kameraden starben wie die Fliegen. Man warf sie aufeinander wie Säcke und sie warte­ten ein oder zwei Tage, bis die Spezialmannschaften mit Schubkarren von draußen sie abzuholen kamen."( 7)

,, Die Sterblichkeit war so hoch, daß es in unserer Gruppe von 200 Mann täglich 30 bis 35 Tote gab. Sehr viele verdankten ihren Tod ganz einfach den Schlägen, welche die Aufseher und Kapos bei der Arbeit ohne den geringsten Grund verteilten. Die in unseren Reihen dadurch entstehenden Lücken wurden täglich durch andere Gefangene ausgefüllt."( 96)

,, Die größte Sterblichkeit wurde in den Außenkommandos verzeichnet. Am 2. Januar 1945 bestand das Kommando S III aus 3 000 Personen, am 22. Februar meldet man uns die Rückkehr von 1 500 kranken Deportierten aus diesem Lager, die zum Ausruhen zurückgeschickt wurden. Bei der Ankunft am Bahnhof waren schon 200 Deportierte gestorben. Zwischen Bahnhof und Lager starben weitere 160. Von diesem Kommando blieben schließlich nur 50 Menschen übrig. In einem anderen Kommando von 4 000 Juden gab es 3 600 Tote."( 84)

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,, Von 1800 Häftlingen starben 600 in sechs Wochen. Anderwärts blieben von 1800 nur 280 Überlebende nach Ablauf von drei Wochen."( 117)

,, Der Prozentsatz an Toten war innerhalb von zwei oder drei Monaten 70 bis 80 Prozent."( 63) ,, Die Totenziffer der Juden betrug 80 Prozent der Gesamttotenziffer des Lagers."( 84)

,, In Wirklichkeit waren wir alle zum Tod verurteilt, lediglich das Interesse der Deutschen an unserer Arbeit gab uns einen Aufschub. Uns alle erwartete eines Tages tödliche Erschöp­fung oder Ersticken im Waggon oder die Gaskammer oder irgend ein anderes Ausrottungsmit­tel."( 31)

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Frauenarbeit

,, Das war ein wahrer Sklavenmarkt. Wenn ein Fabrikdirektor z. B. 500 Frauen brauchte, kam er ins Lager und teilte mit, daß er zu einem bestimmten Termin 500 Frauen brauche. Man ver sammelte schleunigst den ganzen Block und wir stellten uns in Reihen zu Fünf auf."( 12)

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Wir mußten eine nach der anderen im Freien vor einer Kommission vorbeiziehen, deren Präsident eine Art von Sklavenhändler zu sein schien. Dieser Kerl prüfte unsere Augen, Hände, und unseren Gang und stellte uns dann ein kleines rätselhaftes Papierstück mit dem Buchstaben , K. W.' und einer Ziffer aus. Dieses kleine Papier enthielt unsere Zuteilung zur Arbeit."( 45)

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,, Außer den verschiedenen Lagerarbeiten, insbesondere der Sand- und Schuttarbeit( 67), wurden auch die Bürostellen mit Frauen besetzt."( 28)

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