Sie waren von dem furchtbaren Arbeitstag und allen diesen Arbeiten völlig zermürbt. Sie waren alle schmugig und in einem Zustand entseglicher Niedergeschlagenheit.(125)

Nach einem vernichtenden Arbeitstag in den Steinbrüchen müssen alle Internierten noch die

Tortur eines 2 Stunden langen Appelles mit Strammstehen aushalten,(113)manchmal auh

von Mitternacht bis 7 Uhr.(117)

Keinerlei Erholung war für die Häftlinge vorgesehen. Es war ausdrücklich verboten, sich,

zwischen den Arbeitsstunden im Lagerhof zu seen oder stehen zu bleiben.(113)

Manchmal ließen uns die SS -Leute, um sich zu amüsieren, ‚Sport treiben und ermüdeten uns in einer halben Stunde mehr als in einer Woche Arbeit.(23)

In den Blöcken war es aus 2 Gründen unmöglich, sich auszuruhen: einmal das beständige Licht und andererseits das unaufhörliche Kommen und Gehen.(7)

17 Stunden Arbeit, 2 Stunden Schlaf.(117)

Einer der Hauptgründe der Erschöpfung war der Schichtwechsel. Wenn wir wechselten, mußten wir 24 Stunden hintereinander arbeiten. Die Überwachung durch die SS -Leute war dann furchtbar, denn die Gefangenen schliefen an Ort undStelle ein und das war eine Gelegenheit, neue Peitschenschläge auszuteilen. Dieser Schichtwechsel fand entweder jede Woche oder alle 14 Tage statt.(7)

Es kam vor, daß wir von 4 Uhr morgens bis 5 Uhr abends unter dem Vorwand der Photo-

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an

graphie bleiben mußten, und dann wurden wir zum Arbeiten bis zum nächsten Morgen um

6 Uhr in die Fabrik geschickt. Da wir am Vortag nicht photographiert worden waren, versam- melte man uns dann neuerdings angeblich, um uns zu photographieren, bis 1 Uhr nachmittags. Wir standen also 32 Stunden lang.(79)

Keinerlei Sonntagsruhe.(66)

Wir hatten einen Sonntag pro Monat frei, wo man nicht zum Arbeiten im Kommando ging, und dieser Sonntag war schrecklich, denn wir mußten im Lager arbeiten, wo wir geschlagen wur- den.(100)

Manchmal verbrachten wir ihn auch mit Appellen.(33)

Die Ernährung war gerade ausreichend, um einen Menschen nicht Hungers sterben zu lassen, und absolut ungenügend, um ihm eine irgendwie wirkungsvolle Arbeit zu ermöglichen.(83)

Wir hatten nur eine halbe Stunde zum Essen. Die Suppe wird in einer Baracke verabreicht, wo die Menschen nur zu 150 sein sollten; es sind ihrer 1500; sie sind derartig eingepfercht, daß die Neuankömmlinge zu essen vergessen, weil sie noch nicht begreifen, welche Art von Gym- nastik nötig ist, um die Suppe zu bekommen und in einer so unbequemen Stellung zu verschluk- ken. Da in der erlaubten halben Stunde das Hereinkommen, die Essenausgabe und das Hinaus- gehen inbegriffen sind, müssen so viele Menschen schnell wieder hinausgeschafft werden und die. ses Hinausgehen wird beschleunigt durch einen‚Grünen(gemeinen deutschen Verbrecher, der ein grünes Abzeichen trägt und das Recht über Leben und Tod der Gefangenen hat), der auf einem Faß steht und mit einem riesigen Knüppel die Vorbeigehenden niederschlägt; es gibt jedesmal 10 bis 15 Opfer.(207)

'Manchmal haben wir nur eine Viertelstunde Pause für die Suppe und meistens mußten wir uns zur Verteilung niederknieen.(103)

Es gab Tage, wo die Menschen aus allen diesen Teilen Europas , die ohne Unterbrechung den ganzen Tag arbeiteten, mittags kein Essen an ihren Arbeitsstätten bekamen. Sie kamen nachmit- tags um 4 Uhr ins Lager zurück, das sie um 3 Uhr morgens verlassen hatten.(125)

Bei dieser Ernährung ist die Dauer der Arbeitsfähigkeit für einen normalen Menschen durchschnittlich 6 Monate. Bei einem schwachen Menschen fällt sie auf 2 Monate. Der Mensch

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braucht zuerst sein Fett, dann seine Muskeln auf und er verliert 30 bis 35 Prozent seines Ge-

wichtes.(93) Es ist natürlich, daß viele von ihnen völlig erschöpft umfallen. Für diese Unglücklichen be- deutete das ein sehr nahes Ende.(96)

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Die Deportierten gingen morgens je zu 50 mit einem Kapo zur Arbeit. Es wurden also 50

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Rationen angemeldet. Wenn er abends nur 40 oder 45 Deportierte zurückbrachte, gehörten ihm die Rationen.(89),

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