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Da ich Priester und Engländer war, mußte ich eine zusätzliche Arbeit verrichten, die darin be. stand, ein volles Wasserloch mit einem Eimer auszuschöpfen. Es gelang mir übrigens nie, dieses Loch zu leeren, denn es füllte sich immer wieder neu. Ich verbrachte schlimme Momente. Schläge und die härtesten Arbeiten, nämlich Erdarbeiten, wurden mir vorbehalten.

Für die Ermittlung der Gläubigen, die ihre Andacht verrichteten, wandten sich die SS - Leute an die Kapos.

Der Universitätsprofessor für orientalische Sprachen( hebräisch, armenisch und arabisch) A.S.M. wurde durch einen Stubendienstältesten getötet, der ihn hatte beten hören.

Es kamen in Auschwitz Priester an, die keine Matrikelnummer bekamen. Man brachte sie zur Desinfektion und dann in die Quarantäne; aber am nächsten Tag wurden sie in der Sutane zum Ar­beiten geschickt, an den Bahnhof unter dem Befehl des Oberkapos, und dieser Kapo brachte sie noch vor dem Abend um.

Im Sommer 1944 habe ich die Totenschau an dem ersten Patriarchen der orthodoxen Synode von Paris vorgenommen, dessen Namen ich vergessen habe. Stalin hatte ihn durch Vermittlung des Internationalen Roten Kreuzes zur Reorganisierung der orthodoxen Kirche zurückrufen lassen. Nach seinem Stand und dem Völkerrecht hatte dieser Patriarch ebenso wie die katholischen Kardi­näle das Recht sich frei zu bewegen und hätte niemals interniert werden dürfen. Als die Deutschen von der Einladung Stalins erfuhren, internierten sie ihn und schickten ihn nach Buchenwald , wo er magenkrank wurde. Er war vorher schon zweimal operiert worden. Er verlangte vom Arzt eine dritte Operation, die verweigert, später genehmigt wurde. Infolge dieser Operation starb er( einige Tage nachher)."( 90)

,, Bei uns wurde ein Pfarrer mißhandelt. Man zwang ihn, niederzuknieen, einen Ziegelstein in jeder Hand, und zu sagen, daß Jesus Christus nicht existiere und daß der alleinige Herrgott Hitler sei. Er wollte es niemals sagen, er wurde tage- und tagelang mit Knüppelschlägen, Fußtritten, Kol­benschlägen und Revolverschüssen mißhandelt und starb an diesen Miẞhandlungen."( 50)

Alltägliche Szenen

,, Es war kalt. Der SS- Mann ließ uns( einen Kameraden und mich) in seine Baracke kommen. Er fragte uns, ob wir frören. Wir antworteten bejahend. Darauf erklärte er uns, er werde uns erwär­men, und er schlug unsere Köpfe aneinander. Dann fragte er uns, ob es uns immer noch friere. Wir verneinten es; er stieß uns dann mit Fußtritten in den Hintern hinaus."( 30)

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, Wenn ein SS- Mann die Gefangenen der Zelle gezählt hatte, schrie er:, Raus, waschen!" Nie­mand wußte, wohin gehen, da man uns nicht gesagt hatte, wo die Waschräume waren. Die ersten liefen vor die Baracke, aber da standen 2 SS - Leute, die uns mit Kolbenschlägen empfingen. Es gab ein großes Durcheinander, die zuerst Herausgelaufenen kamen zurück, während die anderen gerade herauslaufen wollten.( Ich vergaß zu sagen, daß alles das im Laufschritt geschah.) Da wir nicht wußten, wohin wir gehen sollten, stürzten sich alle wieder in unsere Zelle. Kaum waren wir zu­rück, warfen andere SS - Leute alle mit Fußtritten und Kolbenschlägen wieder hinaus. Unser Wach­mann Z. stellte sich in die Mitte des Ganges und haute mit einem Holzstock auf den nackten Ober­körper jedes Vorbeikommenden ein. Glücklicherweise fanden wir den Waschraum. Kaum hatten wir angefangen, uns etwas zu waschen, als man uns schon befahl, herauszukommen. Z. stand immer noch mit seinem Stock im Gang und versuchte, mit teuflischem Lachen jeden Vorbeikommenden zu schlagen. Ich erinnere mich sehr wohl daran, daß ein Belgier, Herr L., 58 Jahre alt und durch zwei Jahre Gefängnis sehr geschwächt, einen sehr heftigen Schlag erhielt, dessen rote und blaue Striemen noch nach mehreren Tagen zu sehen waren."

,, Bei meiner Ankunft war man dabei, Einzelzellen aus Ziegelsteinen zu bauen. Die Gefange­nen mußten im Hof einer etwa einen Kilometer vom Lager entfernten Fabrik( Hobus) Ziegel. holen. Jeder mußte 6 Ziegel tragen, was ziemlich schwer war in Anbetracht der Entfernung und der Schwäche der meisten Gefangenen. Im Lager angekommen, mußten wir die Ziegel am Ende einer Baracke ablegen. Um die Baracke herum( halbwegs mit den Ziegeln) mußten wir laufen. Zwei mit einer Latte bewaffnete Wächter standen auf dem Weg und vesetzten jedem Vorbeikommenden einen Schlag. Nach Ablage der Ziegel mußten wir uns in Reihen zu dritt zwischen den beiden Ba­racken aufstellen. Das Unglück wollte es, daß die Gefangenen der Baracke 1 bei der Baracke 2 stan­den und umgekehrt. Als alle versammelt waren, erging der Befehl, hineinzugehen. Es entstand ein unbeschreibliches Getümmel. Diejenigen, welche rechts waren, mußten nach links laufen und die

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