Keinerlei Möglichkeit einer Auflehnung gegen diesen Kapo, denn der geringste Versuch 4

deutete die Ermordung, die von den SS -Leuten nicht nur geduldet, sondern gutgeheißen wurde.

So wurde ein junger Russe, der sich aufgelehnt hatte, totgepeitscht. Darüber von den SS -Leuten be-

fragt, wurde der Kapo lebhaft für sein energisches Handeln zur Aufrechterhaltung der Disziplin beglückwünscht.(7)

Die Frauen lebten in den gleichen Verhältnissen wie die Männer, nur mit dem Unterschied, daß sie durch SS-Frauen bewacht waren.(110)

Wir Frauen unterstanden einer Kommandantin und einem Kommandanten, unterstügt von

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zahlreichen SS-Frauen. Wir nannten sie Offizierinnen. Wir kamen kaum in Berührung mit dem

Lagerleiter.(2)

Die Offizierinnen: es waren meist selbst verurteilte Sträflinge. Diejenige, welche in unserem

Block kommandierte, war zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Sie hatte ihre beiden Eltern

umgebracht.

Bei uns machten zahlreiche junge Aufseherinnen ihre Lagerschule. Sie lernten, wie man weib- liche Gefangene behandeln mußte. Diese Aufsichtsschülerinnen waren gewöhnlich Deutsche ; aber es gab auch zahlreiche Frauen aus annektierten Ländern: Rumänien , Holland , Griechenland , Tschechoslowakei . Diese Frauen waren zwangsweise eingestellt.(53)

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Einmal fehlten den deutschen Behörden SS -Frauen. Man rekrutierte sie daher zwangsweise

aus den Fabriken ohne ihnen auch nur die Zeit zu lassen, ihre Familien zu. benachrichtigen; sie

wurden ins Lager gebracht, wo sie in Gruppen jeweils zu 50 eingeteilt wurden. Eines Tages machte man einen Versuch mit ihnen; man brachte sie vor eine willkürlich ausgesuchte Internierte und be- fahl den 50 neuen SS-Frauen sie zu schlagen. Ich erinnere mich, daß von mehreren Gruppen von SS -Frauen nur 3 nach dem Grund fragten und nur eine sich weigerte, es zu tun, was ihr übrigens selbst Gefängnis eintrug. Alle anderen gewöhnten sich rasch an diese Beschäftigung, wie wenn sie

sie immer ausgeübt hätten.(71)

Jeder Block von 300 bis 400 deportierten Frauen war von einer Blockowa oder Stubowa be-

fehligt.(2)

Sie hatten ebenfalls das Recht über Leben oder Tod ihrer Blockkameradinnen. Ich habe selbst

gesehen und gehört, wie eine von ihnen einem armen Mädchen, das sich ein schönes Paar Stiefel

verschafft hatte, sagte: Gib mir deine Stiefel oder ich schicke dich mit dem nächsten Schub ins Kre- matorium; was sie auch im Weigerungsfalle ohne zu zögern getan hätte.

Das war im allgemeinen die Mentalität dieser Blockchefs oder der Blockowa. Es fehlte ihnen an

nichts: Schmuck, Pelze, Kleidungsstücke, Geld, Lebensmittel. Da viele Internierte sich um ihre Pro-

tektion bemühten, richteten sie sich so ein oder, um den deutschen Ausdruck zu gebrauchen,or-

ganisierten sie sich, um sich das zu verschaffen, wonach Lust und Begehren ihrer Blockführer oder

Blockowa stand.(57)

Diese Herabwürdigung des Menschen, dieses wahllose Durcheinander, das ihn degradiert, so- weit es ihn nicht umbringt, dieses Durcheinander, wo der Verbrecher und der Patriot absichtlich

zusammengeworfen sind, waren wissentlich von den Nazis gewollt und organisiert.(69)

Hitler hatte in ‚Mein Kampf seine Erfindung bekannt gegeben, Häftlinge durch andere Häftlinge bewachen zu lassen, ein ausgezeichnetes Mittel, die Opfer gegeneinander aufzubringen, Haß und Ekel zu schaffen, Denunzierungen zu begünstigen, kurz, den Menschen zu erniedrigen, Diejenigen, welche diese Befehle weitergaben, steigerten diese Erfindung noch; sie übertrugen die Befehlsgewalt gemeinen Verbrechern; der Zuchthäusler wurde zum Kerkermeister.(53)

Keine Lagerordnung wurde angeschlagen oder auf andere Weise den Gefangenen bekanntge-

geben.(27)

Keine Lagerordnung existierte. Nichts wurde verboten, zweifellos, weil alles verboten war. Ein Akt, der an einem Tage erlaubt war, bedeutete am nächsten Tag stundenlange Mißhandlungen

durch die SS.(45) Es ist das Recht des Dschungels, die Justiz ist summarisch.(69)

erzählen niemals

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