RUDOLF SEIFFERT, BERLIN Rohrleger

Unter der Losung ,, Krieg dem imperialisti­schen Kriege" demonstrierte er 1929 mit vielen tausenden antifaschistischen Arbeitern gegen die Kriegstreiber und die Macht­ansprüche Hitlers . Die Polizei schoẞ in die Menge der fordernden Arbeiter. Rudolf wurde verwundet. Ein Bein mußte ihm amputiert werden. Aber unermüdlich stellte er sich weiter in den Dienst für das Wohlergehen seines Volkes. Seine illegale Betriebsgruppe, die er im Siemens- Wernerwerk gebildet hatte, schloß sich der großen Widerstandsorgani­sation Anton Saefkows an. Er gab mit seinen Kameraden eigene Flugblätter für seinen Be­trieb heraus.

In der Todeszelle gelang es ihm, seine letz­ten Briefe an seine Frau heimlich zu schrei­ben und in seiner Beinprothese zu verstecken, die der Frau nach seinem Tode zugestellt wurde. Er wurde

am 29. Januar 1945 im Alter von 36 Jahren hingerichtet

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