Ihr ganzes kurzes Leben war ausgefüllt von der Arbeit für die Arbeiterbewegung. Schon mit zwölf Jahren ist Käte Mitglied der PionierKindergruppen, dann wirkt sie in der Arbeitersportbewegung ,, Fichte" unter den Frauen. Während des großen Streiks der BVG - Arbeiter Ende 1932 wird sie, als sie die Arbeiter auffordert, den so mächtig begonnenen Streik zum siegreichen Ende zu führen, verhaftet. 1933 muß Käte Deutschland verlassen. Aber die Sehnsucht nach der Heimat und der Wille, sich in Deutschland der kämpfenden Friedensfront anzuschließen, sind unbezwinglich stark. 1943 kommt sie illegal zurück, wird verhaftet und ein Jahr lang durch die Zuchthäuser und Konzentrationslager geschleppt. Als sie allen Quälereien und Mißhandlungen der Gestapo gegenüber standhaft bleibt und ihre Kameraden nicht verrät, wird sie zur Vernichtung nach dem Frauenlager Ravensbrück überstellt. Die Kameradschaft und Solidarität der gefangenen Frauen erleichtern ihr ihre letzten Stunden. An ihre Genossinnen sind ihre letzten mutigen Briefe gerichtet. Sie fiel
am 27. September 1944 im Alter von 34 Jahren unter den Kugeln der SS
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